Karben. Formal steht dem Zusammenschluss der Feuerwehren aus Klein- und Groß-Karben nichts mehr im Weg: Das Stadtparlament beschloss die Fusion zur Wehr „Karben Mitte“ in seiner jüngsten Sitzung einstimmig.
Dem Beschluss der Stadtverordneten zufolge werden die beiden Stadtteilfeuerwehren zum 1.Januar 2014 fusionieren. Rein räumlich wirken die Wehren bereits seit 16 Jahren wie eine einzige: Seit 1997 haben beide im Feuerwehrgerätehaus Am Breul in Klein-Karben ihren Sitz, nutzen dort Räume und Infrastruktur gemeinsam.
Mit dezentem Druck aus dem Rathaus hatten die Aktiven der beiden Feuerwehren die Fusion im Sommer beschlossen, das gesamte Verfahren damit angeschoben. Aktuell sind in Klein-Karben 29 Feuerwehrleute tätig, in Groß-Karben 34. Die gemeinsame Wehr wird nach Einschätzung von Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann eine gute Größe haben, damit die Einsatzdienste wie die Notwendigkeit immer stärker spezialisierter Ausbildung gut abgedeckt sind. Ausbildungspläne, Dienstpläne und Ausrückordnungen müssen für die neue Feuerwehr nun neu erarbeitet werden, während die Dienste in den „alten“ Wehren noch weiterlaufen. Stadtbrandinspektor Thomas Bier erhofft sich durch die nach der Fusion schlankeren Strukturen eine vereinfachte Kommunikation sowie „mehr Qualität bei Einsätzen“ durch die verstärkte Ausbildung, wie er in der FNP erläuterte. Von der offiziellen Fusion nicht betroffen sind die beiden Feuerwehrvereine. (den)