Karben. Zur Neugestaltung des hinteren Schlosshofes des Degenfeldschen Schlosses in Groß-Karben hat Landrat Joachim Arnold (SPD) einen Zuschuss von rund 44 300 Euro aus Mitteln des Kommunalen Finanzausgleichs gewährt. Die Gesamtinvestitionen liegen hier bei etwa 171 400 Euro. Das teilte der Wetteraukreis mit.
Das Degenfeldsche Schloss ist Bestandteil der denkmalgeschützten Gesamtanlage. Die Umbaumaßnahmen des vorderen Schlosshofes sind seit einigen Tagen im vollen Gange, nach dem Arnold hierzu im Dezember 2014 bereits einen Betrag in Höhe von 135 000 Euro bewilligte. Nun steht die Umgestaltung des hinteren Teils des Schlosshofes an, für die der Landrat jetzt eine Summe von rund 45 000 Euro aus Mitteln des Kommunalen Finanzausgleichs bewilligt hat.
Der hintere Teil des Schlosshofs ist unter anderem der Zugang zum Museum der Landmaschinen. Es gehört zu dem im Schloss untergebrachten städtischen Heimat- und Landwirtschaftsmuseum. Somit kommt dem hinteren Schlosshof auch zum Teil eine öffentliche Nutzung zu. Zusätzlich sollen dort Parkplätze entstehen. Um die von den Investoren gewünschte zweite Zufahrt hatte es zuletzt einen massiven Streit mit Nachbarn gegeben (die FNP berichtete). Nun bleibt es bei der einen Zufahrt von der Westlichen Ringstraße.
Die jetzt bezuschusste Umgestaltung ist bereits die vierte Investition rund um das „Gemeindeschloss“, so der Wetteraukreis. Bereits 2013 erfolgte eine Förderung von rund 45 000 Euro für die Sanierung der Fassaden. Gut ein Jahr später wurde mit der gleichen Summe die Umnutzung des historischen Torhauses zu Wohnraum und für kulturelle Zwecke gefördert.
„Die Sanierung des Schlosses entspricht in besonderer Weise unserem Ziel, bewusst die innerörtliche Siedlungsentwicklung zur Schaffung von Wohnraum zu fördern“, erklärt Arnold. Das Schloss sei funktional für den Ortskern und die Identität der Groß-Kärber von besonderer Bedeutung. (zlp)