Rund 40 Mitwanderer folgten der Einladung von Landrat Arnold zur zweiten Wanderung „Zur Orchideenblüte auf die Berger Wiesen“.
Bad Vilbel/Wetteraukreis. Nach einer kurzen Begrüßung von Landrat Joachim Arnold und Michael Schwarz, von der Fachstelle Naturschutz und Landschaftspflege des Wetteraukreises, ging es hinauf zum Weinberg, den die Bad Vilbeler „Wingert“ nennen.
Dort konnte ein auf Initiative der örtlichen Naturschutzgruppen vom Naturschutzfonds Wetterau, der Stadt Bad Vilbel und der Unteren Naturschutzbehörde durchgeführtes Gemeinschaftsprojekt zur Wiederherstellung der Streuobstwiesen besichtigt werden.
Vorbei am Wasserwerk, führte der Weg durch weiträumige Streuobstwiesen. Diese sind der Lebensraum seltener Vogelarten wie Steinkauz, Gartenrotschwanz oder Wendehals. In den alten Obstbäumen waren die Bruthöhlen dieser Arten zu sehen. Die Pflege der Bäume und die Beweidung der Wiesen durch Schafe sind für den Erhalt dieses einzigartigen Biotops unverzichtbar.
Am geschützten Landschaftsbestandteil „Nosselt“ konnte die interessierte Wandergruppe um Landrat Arnold das Gefleckte Knabenkraut, eine heimische Orchideenart der Feuchtwiesen, bewundern.
Auf den Bergerwiesen entdeckten die Wanderer die charakteristischen Pflanzen der Trocken- und Magerrasen. Klappertopf, Golddistel oder die beiden Orchideenarten, Helm-Knabenkraut und Mücken-Händelwurz standen in voller Blüte. Durch den naturnahen Bad Vilbeler Wald mit seinen ausgedehnten Bärlauchbeständen erfolgte der Rückweg.
Nach gut zweieinhalb Stunden, sechs Kilometern und der Überwindung von 200 Höhenmetern waren die begeisterten Wanderer wieder am Ausgangspunkt ihrer Tour zurück. Die nächste Wanderung mit Landrat Arnold findet am Sonntag, 17. Juli, um 14 Uhr statt. Dann heißt es: „Acht-Bänke-Tour um Gelnhaar“. Gestartet wird am Bürgerhaus Ortenberg-Gelnhaar, im Hammerweg. (pdw/sam)