Blauer Himmel, strahlende Sonne und genauso helle Gesichter kamen in Karben zusammen: Die Akteure von WiA blicken zufrieden auf die Bau- phase zurück. 16 der 21 Wohnungen sind bereits verkauft.
Karben. Knapp 50 Menschen sind zum feierlichen Anlass erschienen. Ein Kranz dekoriert den Kran, der momentan noch im späteren Hof der Wohnanlage steht. „Der Rohbau ist jetzt eigentlich fertig, das Dach ist auch gedeckt“, erklärt der Projektleiter des Gemeinnützigen Siedlungswerks Frankfurt (GSW).
Stefan Wahrig begleitet das Projekt natürlich von Beginn an und weiß genau, was dem Bau als nächstes bevorsteht: „Jetzt beginnen wir mit dem Innenausbau, auch die Sanitäranlagen kommen dran“, betont er. Man hoffe, gegen Ende des Jahres bereits ein fertiges Gebäude vor sich zu haben. Wenn es weiterhin so gut läuft wie bisher, wird dem auch nichts im Wege stehen: „Es ging alles glatt und zügig. Auch weil die Baufirma Krieger und Schramm wirklich tolle Arbeit geleistet hat.“ Das GSW hatte im Dezember 2013 das Baugrundstück in der Ramonvillestraße erworben.
Nah am Zentrum
Die Gebäudeplanungen für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt wurden schnell abgeschlossen. Und so fand bereits am 27. Oktober vorigen Jahres der erste Spatenstich statt. Hinter dem ganzen Projekt steht der Verein Wohnen im Alter (WiA). Die Konzeption für das Haus wurde vom Verein in einem zweijährigen Prozess mit zahlreichen Besichtigungen bereits realisierter Wohnprojekte entwickelt und mit dem GSW zur Baureife gebracht.
Mit Hilfe der Stadt Karben wurde ein zentrumsnahes Grundstück gefunden, denn in dem Haus werden, wie der Name des Vereins schon verrät, vor allem ältere Menschen ein Zuhause finden. „Wir sind natürlich sehr froh, dass mit dem heutigen Tag ein großer Schritt gemacht ist und auch, dass es so schnell ging“, freut sich Hans-Jürgen Kuhl, der Sprecher des Vereins. „Wir sind mit Ausführung und Fortschritt sehr zufrieden, außerdem hatten wir immer Mitspracherecht“, weiß Kuhl zu schätzen.
WiA-Mitglied Christel Zobeley tritt schließlich vor versammelte Macher und Vereinsmitglieder: „Es wird unser gemeinsames Haus, mit einem Gemeinschafts- und Hobbyraum und einem Garten, in dem wir künftig unsere Vereinsaktivitäten ausführen können.“
Gemeinsam altern
Weiterhin bedankt sie sich bei der Baufirma und beim GSW: „Unsere Idee, gemeinschaftlich zu wohnen und alt zu werden, ist ambitioniert. Mit unserem Projekt machen wir den Anfang“, fährt sie fort.
In einem großen Gemeinschaftsraum sollen sich Bewohner der 21 barrierefreien Wohnungen austauschen können. Die Wohnungen haben eine Größe zwischen 55 und 100 Quadratmeter. Fünf Wohnungen sind noch unverkauft. (nma)