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Zehn neue Klassenräume für die Pestalozzischule – Erster Schultag für 83 Kinder

Landrat Jan Weckler, Konrektorin Susanne Wenisch und Hausmeister Michael Litzba besichtigen die Baustelle im Karbener Weg. Foto: Privat
Landrat Jan Weckler, Konrektorin Susanne Wenisch und Hausmeister Michael Litzba besichtigen die Baustelle im Karbener Weg. Foto: Privat

Karben. Während die Schülerinnen und Schüler ihre Sommerferien genießen, wird auf zahlreichen Baustellen an den Wetterauer Schulen intensiv erweitert, angebaut und renoviert. Auf seiner jährlichen Schultour macht sich Landrat Jan Weckler selbst ein Bild von den Arbeiten im Kreisgebiet. und schaute sich die Arbeiten in der Pestalozzischule in Groß-Karben an.
Wer das Gelände der Pestalozzischule betritt, der gerät ins Staunen: Eine so große und tiefe Baugrube sieht man nicht aller Tage. Entstehen wird hier ein Erweiterungsbau, der unter anderem den steigenden Schülerzahlen der Grundschule Rechnung tragen soll. Bis vor kurzem waren die Erd- und Spezialtiefbauarbeiten, sogenannte Verbauarbeiten, im Gange, Anfang August haben die Rohbauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung ist derzeit Mitte 2024 geplant.
»Aktuell besuchen 260 Jungen und Mädchen die Pestalozzischule, Tendenz steigend. Mit dem Erweiterungsbau werden wir die Raumsituation dauerhaft deutlich verbessern. Dafür investiert der Wetteraukreis rund zehn Millionen Euro«, fasst Landrat Jan Weckler zusammen, der sich die Baustelle gemeinsam mit Konrektorin Susanne Wenisch und Hausmeister Michael Litzba anschaute.
Für den Neubau wurde zunächst der Waschbetonbau auf dem Jahr 1964 abgerissen. Am Bestandsgebäude, Baujahr 1997, entsteht stattdessen ein teilunterkellerter Erweiterungsbau, der auch von der angrenzenden Kurt-Schumacher-Schule mit genutzt werden soll. Gebaut wird ein L-förmiger Baukörper, der sich entlang des Karbener Wegs erstreckt. Der Nordflügel wird ebenfalls zweigeschossig, der Ostflügel entlang des Karbener Wegs dreigeschossig mit Unterkellerung.
Insgesamt entstehen in diesem Zuge zehn neue Klassenräume, vier Gruppenräume, drei Differenzierungsräume, ein PC-Klassenraum, eine Bücherei, eine Mensa mit Küche und notwendigen Nebenräumen sowie Büroräume, Technik- und Lagerräume, Sanitäranlagen und ein Hausmeisterraum. Am Übergang der Gebäudeflügel liegt das Treppenhaus mit Aufzugsanlage – der Erweiterungsbau ist somit barrierefrei zugänglich.
Dachgrün und
Photovoltaik

Das Gebäude wird in Massivbauweise errichtet. Die Dächer sind Flachdächer, der Ostflügel ist begrünt, der zweigeschossige Nordflügel bekiest und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Die Strom- und IT-Versorgung erfolgt über die Bestandsgebäude sowie durch Anschluss an die Kurt-Schumacher-Schule von der anderen Straßenseite. Die Wasser- und Wärmeversorgung wird durch eine Wärmepumpe für den Neubau ergänzt.
»Die Erweiterung der Pestalozzischule, von der auch die benachbarte Kurt-Schumacher-Schule profitiert, ist ein weiterer Baustein des größten Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramms in der Geschichte des Wetteraukreises. Die Arbeiten gehen erfreulicherweise bisher gut voran – und das, obwohl die Situation im Baugewerbe aktuell schwierig ist«, so Landrat Weckler.
Vier erste Klassen
In der Schule laufen derzeit die Vorbereitungen für das kommende Schuljahr. Ungefähr 83 Kinder aus Groß-Karben und Burg-Gräfenrode werden am Dienstag, 6. August, in der Pestalozzischule mit einer großen Feier begrüßt. Wegen der Bauarbeiten geht es dafür in die alte Turnhalle der Kurt-Schumacher-Schule. Die älteren Grundschüler der nun zweiten und dritten Jahrgangsstufen haben am Montag zuvor noch einmal Gelegenheit, ihre Vorführungen für die Feier zu üben.
Nach einer knappen Feierstunde werden dann die Erstklässler mit ihren Klassenlehrerinnen ihre erste Unterrichtsstunde absolvieren. »Es werden vier erste Klassen gebildet«, informiert Schulleiterin Hilke Bender. Während dieser Zeit werden die wartenden Familienangehörigen von den Eltern des zweiten Jahrgangs betreut.
Die Erstklässler werden in den Containern unterrichtet, die auf dem Gelände der KSS stehen und damit entfernt von den Bauarbeiten liegen. Ja, die Bauarbeiten störten den Schulalltag, etwa durch den kleineren Schulhof und Baugeräusche, aber so Schulleiterin Bender, »am Ende werden wir belohnt«. Mehr Klassenräume, eine Mensa, Räume für die Ganztagsbetreuung. (pdw/cwi)