In 33 Jahren hat Maria Wiesner in ihrer Krabbelstube mittlerweile etwa 250 Kinder betreut. Jetzt ist ihre U 3- Kindertagesstätte des Vereins Spielen und Lernen umgezogen in ein neues Domizil.
Bad Vilbel. Neuer Ort, neuer Name: Zur offiziellen Eröffnungsfeier der Kita Zauberwald ist auch Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) gekommen. Mit der Stadt Bad Vilbel und der Gesellschaft für diakonische Einrichtungen in Hessen und Nassau (GFDE) wurde der Umzug realisiert.
Die Verwirklichung der Einrichtung hat drei Jahre gedauert. Vorher betreute Maria Wiesner zwölf Kinder in ihrem Haus im Jeschkenweg. Unter dem neuen Namen haben die Erzieher und Kinder im Alter von einem bis drei Jahren nun ihr neues Domizil neben dem Altenzentrum Heilsberg bezogen.
Zuvor habe es eine zähe Verhandlung mit der Stadt Bad Vilbel und dem GFDE gegeben. Eine große Rolle dabei spielten die Kosten von circa 700 000 Euro für die Sanierung des Anbaus, den zuvor der Jugendhilfe Möwe Jonathan genutzt hat. Zusammen mit dem Architekturbüro Steffen Mörler wurde aus den Plänen nun Realität.
Mit dem Umzug ist es Leiterin Maria Wiesner und ihrem Team jetzt möglich, 24 Kinder in zwei Gruppen zu betreuen. Außerdem stehen ihnen nun 200 statt der bisherigen 60 Quadratmeter zur Verfügung.
„Die vielen Auflagen, die eine Kita erfüllen muss, führten auch zu einer Hinauszögerung des Umzuges“, erklärt Wiesner. Zur Einweihung gekommen sind nicht nur die aktuellen Kinder der Einrichtung zusammen mit ihren Eltern, sondern auch viele Ehemalige. An verschiedenen Tischen können die Jüngeren malen, basteln oder sich schminken lassen. Später gibt es ein Marionettentheater über eine Blumenfee aus dem Zauberwald.
Nun befinden sich Schulkinder, Krabbelstube und Senioren unter einem Dach. „Es ist schön zu sehen, wie ältere und jüngere Menschen zusammenarbeiten“, betont Stöhr. Die Stadt hat dazu einen langfristigen Mietvertrag mit der Diakonie abgeschlossen. Stöhr wünscht den Eltern, Erziehern und Kindern „viele zauberhafte Momente“.
Soziales Miteinander
Auch Maria Wiesner bedankt sich bei den engagierten Eltern, die nächtelange Sitzungen hinter sich hätten. Außerdem dankt sie Matthias Schnitzler, dem Einrichtungsleiter des Altenheims. Der habe zusammen mit Werner Hilbert, der jahrelang für das Bauamt tätig war, die neuen Räume ermöglicht.
In ihrer Einrichtung können die Kinder soziales Miteinander, Kreativität und vieles mehr erlernen. „Sie sollen sich jeden Tag von uns verzaubern lassen“, nimmt sich Wiesner vor. Nun kommen sie auch mit der älteren Generation jeden Tag aufs Neue in Verbindung. Das Konzept baut auch auf dem Engagement der Eltern auf.
Es sind noch Plätze frei: Bei Interesse können sich Eltern unter Telefon (0 61 01) 8 45 25 bei der Kitaleiterin Maria Wiesner melden.