Harmonisch und ohne Überraschungen verlief die Mitgliederversammlung des Bad Vilbeler DRK-Ortsverbandes, in dessen Vorstand es ein neues Gesicht gibt.
Bad Vilbel. Zahlen und Wahlen standen im Mittelpunkt der jüngsten Mitgliederversammlung des Ortsvereins des DRK. So galt es zunächst das Amt des stellvertretenden Vorsitz zu besetzen. Amtsinhaber Norbert Fehling wollte nicht mehr kandidieren. Schon in den Startlöchern stand Simone Freimuth. Freimuth ist 45 Jahre alt und seit ihrem 16. Lebensjahr als Arzthelferin in der Quellenstadt tätig. Sie wurde einstimmig gewählt. „Ich werde meine Energie und meine Kraft gern meinem neuen Aufgabenbereich widmen und freue mich auf die nun kommenden Herausforderungen“, sagte sie.
Die Bereitschaftsleitung, Günter Wagner und Silke Zuschlag, hatte jede Menge Zahlen parat. So sei die Zahl an geleisteten Sanitätsstunden im vergangenen Jahr auf 3964 bei knapp 300 Veranstaltungen gestiegen. Silke Zuschlag berichtete über den gut etablierten Kleiderladen. Die fleißigen Helfer hätten dort ganze 4612 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Die Blutspenderzahlen sind gestiegen. Beim Bad Vilbeler DRK konnte man in 2015 insgesamt 1319 Blutspender begrüßen.
Die Bereitschaftsleitung freut sich auch über die Kleiderspenden in ihren neun Altkleidercontainern im Stadtgebiet. Erstmals konnte die 70 Tonnen Marke geknackt werden. Jugendgruppenleiter Marcel Zuschlag berichtete über ein bewegtes Jahr in der Jugendarbeit. Neben Ausbildung wurden Freizeitprogramme und Wettkämpfe unternommen. Das Bewegungsprogramm von Judith Steinbrenner wird weiterhin regelmäßig in den DRK-Räumen angeboten.
Der Investitionsplan wurde genehmigt. Da stehen einige Ausgaben ins Haus. Das Vereinsheim ist in die Jahre gekommen, muss dringend renoviert werden. Der Ortsverein steht deshalb in Verhandlung mit dem Hausbesitzer, dem DRK-Kreisverband Friedberg. Verhandelt wird auch noch über die Räume im Keller, wo die ehemalige Rettungswache bis Ende 2014 untergebracht war. Die Räume stehen nun schon seit anderthalb Jahren leer. „Für eine Rundum-Sanierung muss sehr viel Geld in die Hand genommen werden“, sagte Vorsitzender Karlheinz Weinert.
Für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde geehrt: der Sanitäter Michael Köhler (für 20 Jahre), die Leiterin der Sozialarbeit Judith Steinbrenner (für 30 Jahre) und die Juristin Dr. Anna Elisabeth Strack (für 40 Jahre).
Schließlich wurden Schatzmeister und Vorstand entlastet.