Bad Vilbel. Noch in diesem Jahr will die CDU Massenheim die Grundstücksfrage für den Bau eines Jugend- und Bürgertreffs klären. Dann wäre der Weg frei, um im nächsten Jahr konkret zu planen und Zuschüsse zu beantragen, damit 2009 gebaut werden kann. „Das Geld für diesen Zeitplan ist da“, sagt Ortsvorsteher Jockel Schatz. Er erinnert daran, dass Mittel für die Planung bereits im Haushalt 2007 und Baukosten im Investitionsprogramm der folgenden Jahre enthalten sind.
Nachdem im vergangenen Jahr endgültig der „politische Durchbruch“ zum Bau eines Jugend- und Bürgertreffs geschafft werden konnte, hat die CDU mit dem Massenheimer Fraktionschef Thorsten Hering, Fraktionsmitglied Jochen Schulz, Ortsvorsteher Jockel Schatz und Ortsvorsitzendem Christian Große eine von Ortsbeirätin Claudia Maron-Ochs geführte Arbeitsgruppe gebildet, die sich drei großen Themenkomplexen widmet: Der Suche nach einem geeigneten Grundstück, der Erarbeitung eines Konzeptes für den Bürgertreff sowie der Überarbeitung des pädagogischen Konzeptes für den Jugendtreff. Bereits 2003 hat eine Vorgänger-Arbeitsgruppe Bedarf und Kosten ermittelt sowie Jugendeinrichtungen besucht. Diese Zahlen hat die pädagogische Mitarbeiterin im derzeitigen Jugendtreff Massenheim, Meike Seil, im vergangenen Jahr im Auftrag von Sozialdezernent Frank aktualisiert und auf dieser Basis ein ausgefeiltes Konzept vorgelegt, das die Christdemokraten seit März dieses Jahres mit Kinderbürgermeisterin Sylvia Becker-Pröbstel intensiv beraten.
Auch wenn es zum allergrößten Teil unstrittig ist und kein Zweifel darüber besteht, dass der Jugendtreff im Erdgeschoss liegen sollte und einen ebenerdigen Zugang braucht, damit Schwellenängste leichter überwunden werden, will die Arbeitsgruppe Details noch überdenken. Beispielsweise die Größe und Gestaltung des Innenbereichs und des Außengeländes, die Fragen, ob und in welcher Form ein Musikraum und Bewegungsräume integriert werden können oder inwieweit getrennte Eingänge von Jugendtreff im Erdgeschoss und Bürgertreff im Obergeschoss das Zusammenleben unter einem Dach fördern. Auch das Konzept für den Bürgertreff ist in Arbeit. Die CDU-Gruppe ermittelt den Bedarf von Vereinen und sozialen Einrichtungen wie Krabbel- und Seniorengruppen, Gruppen zur Nachbarschaftshilfe, Hausaufgabenbetreuung, Tanz- oder Bastelgruppen.
Die Volkshochschule habe ebenso Interesse bekundet wie Gewerbebetriebe, die Räume für Präsentationen, Vorträge und Versammlungen mit Bewirtungsmöglichkeiten zu nutzen. Darüber hinaus soll die Möglichkeit bestehen, den Bürgertreff für Familienfeiern zu nutzen. Die Mieteinnahmen könnten zum Unterhalt des Gebäudes heran gezogen werden, so Maron-Ochs. Vorrangig sei jedoch die Grundstücksfrage.
Der Jugend- und Bürgertreff soll weder im schwer erreichbaren Außenbereich noch im Ort, wo es Nachbarn stören könnte, aber auch nicht direkt im Gewerbegebiet liegen.
Unterstützung bei der Suche leisten Bürgermeister Thomas Stöhr, Albrecht Kliem im Liegenschaftsamt, Stadtbaurat Dieter Peters, CDU-Stadtverbandsvorsitzender Klaus Minkel sowie Stadtrat Rüdiger Wiechers (CDU). Laut Ortsvorsteher Schatz werden derzeit vier Grundstücke konkret auf ihre Eignung und Verfügbarkeit untersucht. Um welche Plätze es sich dabei handelt, wollte jedoch – „wie bei Grundstücksangelegenheiten in der Untersuchungsphase üblich“, so Schatz – noch niemand verraten. (bep)