Karben. Zu enge Fahrbahnen durch parkende Autos, fehlender Verkehrsspiegel, barrierefreier Zugang zum Friedhof und eine zum Hundeklo verkommene Bauminsel beschäftigten die Teilnehmer der ersten Ortsbegehung in Kloppenheim. Bei hochsommerlichen Temperaturen begrüßte die Kloppenheimer Ortsvorsteherin Marita Scheurich (CDU), drei Mitglieder des Ortsbeirates mit Helge Gottschalk (parteilos), Schriftführerin Martina Schwellnus-Fastenau (CDU) und Thorsten Schwellnus (FW). Teil nahmen neben Bürgermeister Guido Rahn (CDU) mehr als 20 Bürger.
In der Straße Am Hang sollen an der Baumreihe neue Parkplätze für Sportler angelegt werden. Die drei Glascontainer aus der Bahnhofstraße sollen auf Anregung des Ortsbeirates nicht an den Sportplatz versetzt werden. Wunschstandort ist ein Areal neben dem großen Radständer am Übergang vom Bahnhof zum Aldi-Parkplatz. Dort würde die Bestückung niemand stören und die Müllfahrzeuge bequem an- und abfahren. Der Bürgermeister will den Standort prüfen lassen.
Gepflastert und damit allwettertauglich werden soll der grasbewachsene Pfad von der Kita »Glückskinder« hoch zur Bahnhofstraße. Er wird von Kitaeltern, -kindern und Sportlern sowie künftig auch von Schulkindern ganzjährig genutzt.
Ein Thema der Ortsbegehung war der ruhende und fließende Verkehr samt Gefahrenpunkte. In der Bahnhofstraße gilt Tempo 30 und rechts vor links. Auto- und Radfahrer, die aus der Straße Am Hang kommen, haben Vorfahrt. Autofahrer auf der Bahnhofstraße, die Richtung Bahngleise unterwegs sind, haben keine freie Sicht auf abbiegende Verkehrsteilnehmer. »Man sieht weder aus der Straße Am Hang kommende Autos noch Radfahrer oder Fußgänger rechtzeitig. Einsicht in die Straße hat man erst, wenn man sich in der Mitte der Ausfahrt der Straße Am Hang befindet«, berichtet eine Anwohnerin. Abhilfe könnte ein Verkehrsspiegel gegenüber der Ausfahrt auf der Bahnhofstraße bringen.
Zu einer Hundetoilette verkommen ist eine Bauminsel in der Bahnhofstraße. Ein Baumstumpf und einige Wildkräuter sind stumme Zeugen mangelnder Pflege. Der Bürgermeister will Anwohner ermuntern, eine Pflegepatenschaft für das Areal zu übernehmen. Die Bauminsel vor dem Haus Nummer 229 soll einem Parkplatz weichen. Ein Parkplatz in Höhe der Frankfurter Straße 11 soll wegfallen.
Eng ist es auf der Fahrbahn gegenüber der Gaststätte »Ratsschänke«. Die hat zwei Terrassenbereiche im öffentlichen Raum ausgewiesen. Und zum Missfallen des Bürgermeisters »ohne Genehmigung deutlich vergrößert«. Ortsvorsteherin Scheurich weist auf ein weiteres Problem durch gegenüber den beiden Bereichen parkende Autos hin. »Dadurch wird die Fahrbahn viel zu eng«.
Deshalb sprachen sich die Mitglieder des Ortsbeirates für die Ausweisung eines Halteverbotes auf der gegenüberliegenden Seite der Gaststätte im Sommerhalbjahr in Höhe der Häuser Nummer 19 und 14 aus. Verbessert werden soll die Benutzerfreundlichkeit für Senioren mit Rollatoren und junge Mütter mit Kinderwagen beim Überqueren der Ampelanlage alte B3/Ecke Frankfurter und Ober-Erlenbacher Straße. Hier sollen die Bordsteine abgesenkt werden. Thorsten Schwellnus machte den Bürgermeister darauf aufmerksam, dass das akustische Signal der Ampelanlage für blinde Menschen oft nicht funktioniere.
Letzte Station des Rundgangs war die Straße Am Schloss. Thema war erneut der fehlende barrierefreie Zugang auf den Friedhof. Beim Ortstermin zeigte sich, dass der bestehende Treppenbereich und der darüber liegende Weg auf der Nordseite zu steil für den Bau einer Rampe sind. Das Gefälle ist hier zu stark. Wesentlich besser für den Bau einer Rampe eignet sich ein Grünstreifen auf der Westseite des Friedhofes.
Von Christine Fauerbach