Aktive des Karbener Naturschutzbundes (Nabu) haben „ihre“ Streuobstwiese am Promilleweg auf Vordermann gebracht.
Karben. Über die Streuobstwiese am Karbener Klingelwiesenweg, im Volksmund Promilleweg geheißen, zogen kürzlich ungewohnte Lärmwellen hinweg. Motorsägen kreischten, das Mähwerk eines Traktors rasselte unablässig, von mehreren Bäumen ratschten Handsägen und zwischendrin prasselten zwei Holzfeuer.
Etwa 20 Frauen und Männer der Karbener Gruppe des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) machten „ihre“ Wiese winterfest und kümmerten sich um den Rückschnitt der Obstbäume. Wie stets bei dieser Gelegenheit, legten auch die Nabu-Vorsitzenden Hand an: Hans Hansen kam erst beim Rückschnitt der Apfelbäume ins Schwitzen, später transportierte er Schnittholz zum Feuer. „Ich bin zum Holzträger aufgestiegen“, meinte er vergnügt mit einem Lachen. Vorsitzender Jürgen Becker kümmerte sich um das Verbrennen der sich auftürmenden Asthaufen.
„Wir haben hier vor wenigen Wochen etwa 50 Zentner Äpfel geerntet“, so Becker, „jetzt müssen wir dafür auch etwas tun und uns um die Baum- und Wiesenpflege kümmern“. (zlp)