Das Parken in der Rathausstraße soll künftig neu geordnet werden. Das beschloss der Ortsbeirat Klein-Karben auf seiner jüngsten Sitzung einstimmig.
Karben. Dieser Beschluss war zwar schon auf einer der vorherigen Sitzungen gefasst worden, doch sollte er dann noch mit den Anwohnern abgestimmt werden. Deshalb hatte die Verwaltung die Anwohner der Rathausstraße mit der Bitte angeschrieben, sich zu den anstehenden Änderungen zu äußern. Zwar seien daraufhin nur wenige Briefe eingegangen, berichtete Magistratsmitglied Otmar Stein (CDU) den Ortsbeiratsmitgliedern vorige Woche am Mittwochabend, doch dafür waren umso mehr Anwohner auf der Beiratssitzung selbst erschienen. Deshalb verlief der Gedankenaustausch zu den möglichen Verkehrsänderungen auch sehr rege, nachdem Stein und der Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes, Jörg Witzelsberger, ihre Pläne dazu noch einmal vorgestellt hatten.
Danach sollen am Beginn der Rathausstraße von der Homburger Straße kommend auf der rechten Seite bis zum ehemaligen Trabant-Gelände Poller auf der rechten Seite auf der Bordsteinkante eingelassen werden. Sie sollen verhindern, dass auf dieser Seite „wild“ geparkt werde. Anschließend soll beidseits ein eingeschränktes Halten auf beiden Seiten erlaubt werden. Parken wird auf den dafür vorgesehenen Flächen und auf dem Parkplatz des ehemaligen Kaufhauses Trabant möglich sein.
Darauf soll mit großen Verkehrsschildern hingewiesen werden. Im hinteren Teil der Rathausstraße soll an der Parksituation dagegen nichts geändert werden.
Von einer Einbahnstraßen-Regelung, die ebenfalls vorgeschlagen worden war, wurde dagegen abgesehen. Durch eine derartige Regelung würde der hintere Teil der Rathausstraße übermäßig belastet, begründete Stein. Damit die Maßnahmen später auch eingehalten werden, versprach Witzelsberger häufigere und vor allem regelmäßige Kontrollen durch das Ordnungsamt.
Zum Tagesordnungspunkt Renaturierung der Nidda im Innenstadtbereich und des Nidda-Altarms teilte Stadtrat Stein mit, dass derzeit die Vermessungen und die Bodenproben durchgeführt würden. Sie seien entscheidend für die Erstellung der Renaturierungsmaßnahmen, die möglichst noch im vierten Quartal abgeschlossen werden sollen. Denn spätestens Anfang kommenden Jahres soll mit den Arbeiten begonnen werden.
Eine der Maßnahmen, die vor allem den Nidda-Altarm betreffen, sei das Ausbaggern von Schlamm. Das sei letztmalig vor 20 Jahren durchgeführt worden. Darüber hinaus sollen die Uferränder weiter vom Flusslauf zurückverlagert werden, weil sie durch Abbruch einen wesentlichen Anteil an der Verschlammung hätten. Schließlich wurden noch Patenschaften für Grünflächen und Baumscheiben abgesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass es noch einen großen Bedarf an Bürgern gebe, die sich in diesem Bereich engagieren könnten. Die Ortsbeiratsmitglieder werden demnächst Bürger persönlich ansprechen und für die Patenschaften werben. „Das verschönert nicht nur das Straßenbild, sondern es trägt auch zur finanziellen Entlastung der Stadtkasse bei“, warb Stein für diese Aktion. (jwn)