Bad Vilbel. Im Grunde geht es um die Kunst, Hochwasserschutz mit Renaturierung am Erlenbach und den Anforderungen der Feuerwehr unter einen Hut zu bekommen.
Nach einer Ortsbesichtigung mit Ortsbeiräten, der Feuerwehr sowie Bauamtsleiter Erik Schächer hatte das Planungsbüro den Auftrag erhalten, seine Entwürfe zu überarbeiten. Diese neuen Unterlagen gab Schächer in der Sitzung an Feuerwehrvorsitzenden Ralf Laupus weiter. Damit war aus seiner Sicht die Sache „eigentlich erledigt“. Doch die CDU bestand darauf, dass ihr Antrag auf eine Gestaltung der Wiese, die eine weitere Nutzung durch die Feuerwehr auf dem größten Teil der Fläche zulasse, behandelt wird. Auf SPD-Anregung wurde ergänzt, dass die Gesamtmaßnahme nicht gefährdet werden dürfe. Damit mache der Ortsbeirat deutlich, so Ortsvorsteher Joachim Schulz (CDU), dass er die Belange der Feuerwehr ernst nehme. Alle Beteiligten stünden bei der Suche nach einem Kompromiss in der Detailplanung unter Einigungsdruck. Der Antrag der CDU wurde einstimmig beschlossen.
Im Bürgergespräch erläuterte Laupus, dass er bei der Ortsbegehung zu den Plänen und deren Überarbeitung die Zustimmung der Feuerwehr noch nicht einmal in Aussicht stellen konnte, ohne die Betroffenen – Wehrführer, Jugendwart und Betreuer der Kinderfeuerwehr – anzuhören. Laupus sagte, um weiter an überörtlichen Leistungswettbewerben teilnehmen zu können, müsse die Jugendfeuerwehr die Möglichkeit haben, standardisierte Parcours zu trainieren. Inwieweit das bei einem künstlich geschaffenen Gefälle auf der Wiese noch möglich sei, müsse geprüft werden.
Die Wehr werde sich deshalb mit den neuen Planungen auseinandersetzen und möglichst rasch eine Stellungnahme abgeben. (bep)