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Wie fahrradfreundlich ist die Brunnenstadt?

Aufruf zur Teilnahme an ADFC-Umfrage

Weil die Rhein-Main-Region unter der Last des Autoverkehrs ächzt, hoffen die Kommunen, dass sich bald mehr Menschen auf den Fahrradsattel statt ans Steuer setzen. Dafür braucht’s aber vor allem Radwege und Stellplätze. 2016 sah es dabei laut einer Umfrage in Bad Vilbel düster aus. Jetzt sind die Bürger erneut gefragt.

Bad Vilbel. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat bundesweit seinen Fahrradklima-Test gestartet. Ab sofort können auch alle Bad Vilbeler die Fahrradfreundlichkeit ihrer Stadt bewerten. Den Ersten Stadtrat und Verkehrsdezernenten, Sebastian Wysocki (CDU), freut’s. Seit dem jüngsten ADFC-Bürger-Check sind zwei Jahre vergangen, damals schnitt die Quellenstadt schlecht ab. In der Zwischenzeit habe die Stadt kräftig in die Rad-Infrastruktur investiert. „Es wäre schön, wenn möglichst viele Bad Vilbeler sich an dem diesjährigen Fahrradklima-Test beteiligen würden“, wünscht sich Wysocki.

Investitionen seit 2016

Seit 2016 hat die Stadt mehrere neue Fahrradabstellanlagen samt abschließbarer Boxen aufgestellt, vor allem an den S-Bahn Stationen. Zudem wurden der Niddaradweg weiter ausgebaut, erste Straßen zu Fahrradstraßen umgewidmet, und in einigen Gassen ist es nun erlaubt, mit dem Rad auch entgegen der Einbahnstraße zu strampeln. „Im Sinne der Nahmobilität ist uns die Verbindung des öffentlichen Personennahverkehrs und des Fahrradverkehrs sehr wichtig“, versichert Wysocki und kündigt weitere Maßnahmen an. Nun sind also die Bürger gefragt: Was ist gut? Wo muss die Stadt nachbessern? Was geht gar nicht?

Mit der Gründung des Rad-Service-Netzwerks habe Bad Vilbel zudem eine unkomplizierte Möglichkeit geschaffen, etwa bei einem Platten geholfen zu bekommen. Die stadtweite Pannenhilfe werde bereits „gut angenommen“, so der Verkehrdezernent. Im Rathaus habe man aber noch fünf Service-Pakete für neue Partner kostenlos abzugeben. Dank des Service-Netzwerks finden Radfahrer bei mehreren Institutionen und Geschäften, wie der Sprudel-Apotheke in der Innenstadt, Flick-Werkzeug.

Bundesweiter Vergleich

Bad Vilbel nimmt 2018 auch erstmals an der Aktion Stadtradeln teil, einem bundesweiten Wettbewerb, in dem es darum geht, welche Kommune die meisten Kilometer erfahren kann. Sie läuft noch bis zum 20. September. „In Vilbel haben sich zu Beginn der Aktion 85 Radler in 21 Teams zusammengeschlossen und am ersten Wochenende 3 092 Kilometer zusammengefahren. Das ist ein beachtlicher Wert“, befindet Wysocki. (zlp)


Was genau das Rad-Service-Netzwerk Bad Vilbel ist und wie man mitmachen kann, ist online zu erfahren unter der Adresse www.bad-vilbel.de/de/mobilitaet/radverkehr/rad-service-netzwerk. Die vom ADFC initiierte Umfrage können Bürgerinnen und Bürger bequem am heimischen PC machen unter dem Link: http://www.fahrradklima-test.de.