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„What a Feeling“

„Flaschdance“ – dieser in Choreographie und Schnitt perfekte Musikfilm von 1983 brannte sich mit den oscarprämierten Songs „Flashdance“ und „What a Feeling“ in das Gedächtnis einer ganzen Generation.

Die Geschichte um die junge Schweißerin Alexandra und ihren Traum von einer Karriere als Tänzerin kann nun in diesem Sommer im Vilbeler Burghof als Musical-Inszenierung neu erlebt werden.
Auch für Regisseur Christian H. Voss, der im Vorjahr die „Blues Brothers“ grandios für die Burg inszenierte und in diesem Sommer bereits Erfolg mit der Kinderproduktion „Der Zauberer von Oz“ hat, ist Flashdance Kult. Es habe ihn gereizt, diesen Kult zu hinterfragen. Was davon ist heute noch so mitreißend? Bleibt mehr als nur das Gefühl von damals spürbar? Diese Fragen könne er mit einem deutlichen ja beantworten. Die Musik aus den 80ern ist heute noch präsent, und fehlt kaum auf einer Party. „Maniac“, „What a feeling“ oder „I love Rock ’n‘ roll“ sind nach wie vor Dauerbrenner.
Und genau diese Songs werden in seiner Inszenierung im Original, sprich auf englisch und quasi zum Mitsummen, zu hören sein. Es gebe aber auch viel neue Musik, zusätzlich zu den bekannten Hits. Die neu komponierte Musik sei aber auf deutsch.
Allerdings werde die Handlung nicht in die Gegenwart übertragen: „Wir werden in den 80ern bleiben. Es macht großen Spaß in den Kostümen und Frisuren in diese Zeit einzutauchen und zu sehen, was tatsächlich vor gar nicht so langer Zeit chic war, wie Vokuhila zum Beispiel.
Die Geschichte hinter der Show – es geht um Leidenschaft, große Liebe, Schmerz und Verlust – ist schnell erzählt: Die 18jährige Alex arbeitet tagsüber in einem Stahlwerk als Schweißerin. Abends und nachts verdient sie sich ihr Geld als Tänzerin in einem Nachtclub, der schon bessere Tage und Nächte erlebt hat. Ihr Traum ist es die Zulassung für das Konservatorium zu erhalten und eine klassische Ballettausbildung zu absolvieren. Nick, der junge Chef und Unternehmenserbe des Stahlwerks verliebt sich in Alex. Sie legt ausdrücklich Wert darauf, dass sie den Sprung in die Akademie aus eigener Kraft schaffen will. Als Nick hinter ihrem Rücken trotzdem seinen Einfluss spielen lässt, gibt sie ihm den Laufpass. Den Vorstellungstermin nimmt sie jedoch wahr, um mit einer sensationellen akrobatischen Tanznummer ans Ziel ihres Traums zu gelangen.
Das Live-Orchester unter der Leitung von Stephan Ohm besteht aus sechs Musikern, die am Klavier und Schlagzeug, mit Gitarre, Bass, Trompete, Klarinette, Saxophon und Flöte dafür sorgen, dass dem Publikum ein schwungvoller Abend geboten wird.
An Bad Vilbel schätzt Regisseur Voss die familiäre Atmosphäre und die tiefe Verwurzelung der Festspiele bei der Bevölkerung. Da er bereits mehrere Jahre hier inszeniert, habe er die Entwicklungen und faszinierenden Erfolge direkt mitbekommen. Außerdem schätzt er es Regisseur, Jahr für Jahr mit einem neuen Ensemble arbeiten zu können. Das sei in dieser Form etwas besonderes, „denn normalerweise gibt es bezüglich der Besetzung sehr viel mehr Einschränkungen“. (hir)

„Flashdance“ hat am 2. Juli, 20.15 Uhr Premiere. Auf dem Spielplan stehen zudem zwanzig weitere Vorstellungen, die letzte am 6. September.