Niederdorfelden. Fast genau nach einem Jahr ist die Idee von Bürgermeister Matthias Zach, den Kampf gegen den Herztod auch in Niederdorfelden durch die Anbringung eines Defibrillators aufzunehmen, Realität geworden. „Im Mai 2007 habe ich begonnen, die ersten Bittbriefe zu schreiben, weil ich einerseits von der Notwendigkeit überzeugt war, andererseits aber die Gemeinde nicht die notwendigen Mittel dazu hatte“, so Zach. Nicht nur ortsansässige Ärzte und Unternehmen wurden angeschrieben, sondern auch die Fraport.
Nach und nach hätten sich dann Unternehmen gefunden, die dieses Vorhaben unterstützungswürdig fanden, allen voran die Fraport und die Sparkasse Hanau, die sich dann auch bereit erklärte, den Defibrillator in ihren Geschäftsräumen „Auf dem Hainspiel“ aufzuhängen.
In 85% aller plötzlichen Herztode, so der Bürgermeister, liege bereits im frühen Stadium ein Kammerflimmern vor, das durch die Verwendung eines Defibrillators unterbrochen werden könne. Bürgermeister Zach zeigte sich in Anwesenheit des Mitglieds des Gemeindevorstands, Heinz Gottbrecht, erfreut, dass seine Idee Wirklichkeit werden konnte und dankte den Anwesenden, Landrat Erich Pipa und Robert Restani, (Sparkasse Hanau) sowie Frank Cornelius (Fraport) für die Unterstützung. Das Gerät könne von Laien bedient werden, weil es über eine Sprachausgabe verfüge, die alle Schritte ansage. Allerdings sprachen alle den Wunsch aus, dass das Gerät nur zum Zwecke der Wartung aus dem Schrank genommen werden sollte. (pm)