Karben. »Wie es hier schon wieder aussieht, wunderte sich der Senior«, der durch die Straßen Klein-Karbens lief. Was er damit gemeint hat, lag auf Wegen und Plätzen: die gelben Säcke. Es ist ein leidiges Problem, ein Ärgernis seit Jahrzehnten. Die dünnen Säcke liegen zu Hunderten herum, wenn der Abholtermin ansteht. Was seinerzeit vielleicht mal ganz gut gedacht war, stößt bei immer mehr Leuten auf Unverständnis. Zumal in diesen Wochen, wo es alles andere als windstill ist. Nein, sie sind und bleiben ein Ärgernis.
Immerhin 330 Unterstützer hat eine Petition im Vorjahr auf der Homepage der Stadt gefunden, statt der gelben Säcke doch bitte gelbe Tonnen einzuführen. Denn dort hinein könnten auch die Verpackungsabfälle geworfen werden.
Karbens Bürgermeister Guido Rahn (CDU) hat der Einreicherin der Petition recht gegeben und zudem darauf hingewiesen, dass die an der Rathauspforte erhältlichen Säcke oft nicht verfügbar seien. Über den Wetteraukreis bemühe sich die Stadt um die Einführung der gelben Tonne. Aber Rahn bittet um Geduld: Denn bis Jahresende läuft der Vertrag über die Abholung von Säcken. Wenn, dann könnte sich erst ab 2021 etwas ändern. Es scheint also noch ein sehr langer Weg zu sein. Und der Ärger über die gelben Dinger wird uns noch erhalten bleiben. (pe)
KategorienKarben