Karben. Der Kölner Künstler Gunter Demnig wird am Sonntag, 26. Juni, auf Einladung der „Initiative Stolpersteine in Karben“ um 11 Uhr in der Heldenberger Straße in Groß-Karben erneut Gedenksteine verlegen. Treffpunkt ist der „Kreuzgassbrunnen“ gegenüber dem Schloss. Vor dem Haus in der Heldenberger Straße 8 werden fünf so genannte „Stolpersteine“ verlegt, die an Familie Adolf Strauss erinnern, die einst hier wohnte und mit der Flucht ins Ausland ihr Leben retten konnte.
Außerdem ist vorgesehen, eine längere schmale Gedenkplatte („Stolperschwelle“) in Höhe des ehemaligen Standorts der Synagoge (zwischen Heldenberger Straße 10 und 14) in den Bürgersteig einzulassen. Diese „Stolperschwelle“ soll an den Pogrom am 10. November 1938 in Groß-Karben erinnern, bei dem das jüdische Gotteshaus angezündet und zerstört wurde.
Wie bei vergangenen Verlege-Aktionen in der Stadt wird der Rabbiner Andrew Steiman dabei sein, der von Henrike Heuer aus Rendel mit ihrer Klarinette begleitet wird. Monika Heinz und Marlies Gebhard-Petri vom Museumsdienst des Heimatmuseums sowie Schüler und Schülerinnen der Kurt-Schumacher-Schule zusammen mit Pfarrer Werner Giesler werden über das Schicksal der Familie Strauss und der Groß-Kärber Synagoge informieren. (cwi)