Bad Vilbel. „Die politischen Unruhen in Eldoret dauern an, wenn auch das Land zu relativer politischer Stabilität zurück zu finden scheint. Unsere Schule ist davon aber glücklicher Weise nicht tangiert“ (der BVA berichtete über die Auseinandersetzungen). Diese Mitteilung machte Manfred Cleve vom Vorstand des Eldoret-Vereins auf Nachfrage. Er stehe im Kontakt mit der Schule. „Rechtzeitig zu unserer Vorstandssitzung hat man uns Fotos von den Arbeiten an den Erweiterungsbauten geschickt“, so der Schatzmeister.
1982 haben Bad Vilbeler gemeinsam mit der ehemaligen niederländischen Partnerstadt Huizen im Eldoret-Verein begonnen, nahe der westkenianischen Stadt Eldoret eine Schule mit Internat für behinderte Kinder aufzubauen. Nachdem sich die Holländer aus dem Projekt zurückgezogen hatten, wurde es allein von Bad Vilbel aus weiter unterstützt. Fast 400 000 Euro konnten mittlerweile investiert werden. Erst im November 2007 – kurz vor der Präsidentenwahl, die das Land in Unruhen gestürzt hat – hat Cleve 10 000 Euro für einen Erweiterungsbau überwiesen. „Wir setzen unsere Arbeit unabhängig von den politischen Verhältnissen in Kenia im Interesse der Kinder fort“, versichert Cleve.
„In der Zwischenzeit sind die allermeisten der 130 Schüler aus den Ferien an die Schule zurückgekehrt, vor allem die Internatsschüler, die die überwiegende Mehrheit ausmachen“, so Cleve. Nach den vorliegenden Informationen laufe der Betrieb der Schule reibungslos. (bep)