Bad Vilbel. Unter dem Motto „Probieren -Genießen – Erleben“ hatte das Gronauer Weinhaus Hamm für Samstag zum ersten Weinforum in der Quellenstadt ins Kurhaus eingeladen. An 22 Ständen konnten Weinkenner und Weinliebhaber mehr als 200 Weine und prickelnde Sekte aus fünf Kontinenten verkosten. Zusätzlich zu den Weingütern boten kleine, aber feine Brennereien Edelbrände aus Obst, Trester, Beeren- und Wildfrüchten an. Wie hoch der Stellenwert des Weins in der Stadt des Mineralwassers ist, belegten die 200 im Vorverkauf georderten Eintrittskarten.
„Weinfreunde finden bei uns Weine für jeden Geschmack und Geldbeutel“, sagen Sybille und Thomas Völp vom Weinhaus Hamm. So konnten gute Landweine für vier Euro pro Flasche genauso geordert werden wie Beerenauslesen für 38 Euro. Offeriert wurden trockene Weiß- und Rotweine, die das typische, rostige Barriquearoma von in Eichenfässern gegärten und ausgebauten Rebsorten verströmten wie ein Spätburgunder Rotwein oder fruchtige, in Edelstahltanks gereifte Weine wie ein Primitivo aus Apulien. Mit dabei waren Weine, des für seine Trauben von besonders hoher Qualität bekannte, erst 1981 gegründete griechische Weingut Ktima Tselepos. Diese Rot- und Weißweine zeichnen sich je nach Sorte durch ihre charakteristische Frische, durch vielschichtige Aromen oder weichen, samtigen Geschmack aus.
Wer die Devise „Nicht zuviel und nicht zu wenig“ beherzigte, der konnte sich auf ein gesundes und ungetrübtes Genusserlebnis freuen. Beim Rundgang durch das Weinforum erwies sich die alte Regel, dass man die interessantesten Details immer beim Winzer erfährt als richtig. So nutzten auch Reinhold Fischer und Mathias Kunz die Chance zu eingehenden Gesprächen mit den anwesenden Winzer- und Küfermeistern über Weingüter, Anbaugebiete, Rebsorten und Ausbauvarianten. „Alle, die wir gesprochen haben, legen mehr Wert auf die Qualität ihrer Weine statt auf Masse“, bilanzierte das Duo erfreut. Gleich nebenan waren Heide vom Stein und Walter Ganske auf exzellente südafrikanische und chilenische Rotweine gestoßen. „Wir finden die Idee sehr gut, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, die Atmosphäre ist angenehm und man kommt beim Verkosten mit Fachleuten und Gleichgesinnten ins Gespräch“, sagte Heide vom Stein. Alle im Weinforum verkosteten Weine, Sekte und Edelbrände können im Weinhaus Hamm geordert werden. (fau)