Bad Vilbel. Leicht gekleidete Nikoläuse stehen frierend zusammen und reiben sich die Hände. Vereinzelte Schneeflocken fallen passend zur Atmosphäre vom Himmel. Dann hat das Warten und Frieren endlich ein Ende: „12….11…10….9….8 …“ Dominik Kuhn vom Radio FFH zählt den Countdown, von 12 abwärts, dann laufen die Nikoläuse und Nikoläusinnen los. 6,5 Kilometer ist die Strecke lang, am Funkhaus vorbei, die Nidda entlang, wieder zurück und zwei Runden durch den Park.
Wie in den Vorjahren heißt der Sieger Tom Knauer. Der ist zwar gar nicht selbst gelaufen, er hat sogar einen Teil der Strecke schlicht verschlafen, aber in dem von Papa Steffen Knauer geschobenen Kinderwagen ist er eben doch kurz vor dem eigentlichen Läufer als Erster im Ziel. Dem Papa wiederum machen die sechseinhalb Kilometer nichts aus, früher hat er Fußball gespielt, jetzt joggt er schon mal 20 Kilometer. Heute hat er Iron-Man- Teilnehmer Andreas Klause abgehängt, der aber vermutlich die Lufttemperatur aus Hawaii braucht. Zwei Minuten nach dem Gespann Knauer wirft sich Stefanie Grubitsch als schnellste Nikoläusin durchs Ziel. Die Preisverleihung ist vom Initiator Ansgar Schultheiß kurzerhand gestrichen. Preise gibt es sowieso nicht, denn die Gewinner sind die Leberecht Stiftung und die Vilbeler Pfarreien, die das Startgeld bekommen und weiterleiten. So sind alle zufrieden und die 43 Teilnehmer wärmen sich mit Glühwein auf. (seu)
Kein Cent für Berater, kein Cent für Verwaltung, jeder Cent für die Kinder – die Spendenkonten der Leberecht-Stiftung lauten: Frankfurter Sparkasse – BLZ 500 502 01, Kontonummer 76 000; oder Volksbank Frankfurt am Main – BLZ 501 900 00, Konto13 4171.