Karben. Wie es mit der Schülerbetreuung an der Selzerbachschule Klein-Karben weitergeht, ist auch drei Wochen vor den Sommerferien noch immer unklar. Seit Monaten wartet man in Karbens größter Grundschule darauf, dass der Wetteraukreis den Kooperationsvertrag ins Karbener Rathaus sendet.
„Die Eltern haben immer noch keine Gewissheit“, sagt Schulleiterin Petra Matthes-Ahäuser. Der Schule bleibe nichts übrig, als so zu planen, „wie es in den Vorgesprächen vereinbart war“. An drei Tagen pro Woche bis 14.30 Uhr ist ab dem neuen Schuljahr die Betreuung der Schüler Sache des Kreises, da das Land die Schule in die nächst höhere Stufe des Ganztagsschulprogramms aufgestuft hat.
Die übrige Betreuung der Kinder bis 17 Uhr bleibt Sache der Stadt. Kreis und Stadt wollen weiter den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) als Betreiber einsetzen. Zusätzlich muss und will die Schule Mittagessen anbieten.
Dafür aber reichen die Räumlichkeiten nicht aus, weshalb die Stadt die angrenzende Kita Kinderhaus ins bald freie Montessori-Kinderhaus in der Dieselstraße umziehen lässt. Das Kinderhaus soll fortan für die Schüler-Betreuung genutzt werden. Übers Aufteilen der Kosten aber waren sich Stadt und Kreis lange uneins.
Bereits Anfang Juni habe Schuldezernent Helmut Betschel (Grüne) bei einer Veranstaltung seiner Partei angekündigt, dass der Vertrag schnell in Karben eintreffe, erinnert Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Doch fast einen Monat später sei er immer noch nicht da.
Derweil bereitet sich die Schule auf den Ausbau der Betreuung vor. „Wir gehen fest davon aus, dass es klappt.“ Dafür wird laut Schulleiterin der bisherige Betreuungsbereich zur Mensa umgebaut. (den)