Bad Vilbel. Der dritte Winterschub hält die Wetterau fest im Griff. Auf den Straßen gab’s Blechschäden, Busse waren verspätet. Jede Menge Schnee bedeckt seit Sonntag wieder die Region. Doch was idyllisch aussieht, freute nicht alle, denn überall begann die Woche mit Schneeschippen.
Vor allem Pendler waren am Montag von Staus und Verspätungen betroffen.
Stressgeplagt waren wieder einmal die Autofahrer auf der L3008. Zwischen Niederdorfelden und Bad Vilbel war wieder einmal Mühle zu, der Verkehr stockte, ohne sichtlichen Grund.
Im Straßengraben und auf dem Autodach endete die rutschige Fahrt eines Karbeners auf der B 3 in Massenheim am Montag um 5.09 Uhr. Kurz hinter der Abfahrt Bad Vilbel überschlug sich sein Wagen. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden betrug nach Polizeiangaben 1000 Euro.
Im öffentlichen Nahverkehr kam es auf mehreren Buslinien zu Verspätungen. In Karben bis zu 30 Minuten, in Dortelweil und Gronau bis zu 50 Minuten. Davon betroffen waren auch zahlreiche Schüler. Martin Strehl vom Busunternehmen Eberwein: „Da sind sie mit dem Räumen wohl nicht nachgekommen.“
„Der Winter bleibt uns bis in den Februar hinein erhalten!“, ist Martin Gudd (45), Wetter-Experte beim Bad Vilbeler Radiosender FFH, überzeugt. Seine Prognose für die Wetterau bei Redaktionsschluss. Für den gestrigen Mittwoch hat er trockenes aber „knackekaltes“ Wetter und Temperaturen bis zu minus zehn Grad vorhergesagt. Für die Nacht zum Donnerstag tippte der Meteorologe auf „fünf bis sechs Zentimeter Neuschnee, was erneut zu Verkehrsbehinderungen führen wird . . .“. Auch übers Wochenende bleiben die Temperaturen unter Null – „der Januar hat Chancen, als einer der kältesten der vergangenen Jahrzehnte in die Wetterhistorie einzugehen!“ Gudds Tipp: Warm anziehen, Mütze, Schal und lange Unterhose nicht vergessen, viel heißen Tee trinken. Seine Prognose: „Der frostige Winter bleibt uns mit kurzen Unterbrechungen bis zum Frühjahr erhalten!“ (zlp)