Karben. Der Zuschnitt der Wahlbezirke wird überarbeitet und deren Zahl womöglich erhöht. Mit der Forderung an die Stadtregierung, dies umzusetzen, zieht das Stadtparlament die Konsequenzen aus Erfahrungen mit der Kommunalwahl vom 6. März.
Die Forderung nach einer besseren Ausstattung der Wahllokale und dem Neuzuschnitt der Wahlbezirke stammt von den Grünen. In der jüngsten Sitzung akzeptierte das Parlament sie einstimmig. So soll die Stadt drei weitere Wahlkabinen anschaffen. In Rendel hätten Bürger ihre Stimmzettel ohne Sichtschutz auf Tischen ausfüllen müssen, sagt Grünen-Fraktionschef Rainer Knak. Das sei bei einer geheimen Wahl „äußerst bedenklich“. Zudem schlägt das Parlament vor, die Zahl der Stimmbezirke zu erweitern. Weil die Zahl der Briefwähler stark steige, sei die Belastung für die ehrenamtlichen Wahlhelfer sehr hoch, erklärt Knak.
Der Vorschlag stößt bei Bürgermeister Guido Rahn auf Zustimmung. Im Rathaus gibt es Überlegungen, einen weiteren Wahlbezirk Stadtmitte zu schaffen, erklärt der Leiter der Stadtverwaltung, Hans-Jürgen Schenk. Bisher müssen die Anwohner entweder in Kloppenheim oder Groß-Karben wählen. Künftig hätten sie dann kürzere Wege zu einem Wahllokal im Bürgerzentrum und die anderen Wahllokale würden entlastet. (den)