Bad Vilbel. Die „ovag Energie AG“ hat mit den Stadtwerken Lauterbach, Schlitz, Bad Nauheim, Butzbach und Bad Vilbel einen Vertrag abgeschlossen. Es handele sich dabei um ein komplexes Dienstleistungsangebot der ovag rund um die marktorientierte Strombeschaffung, mindestens für die Jahre 2009 und 2010. Durch Bündelung ihrer benötigten Strommengen konnten die Partner so zusätzlich einen strukturbedingten Preisvorteil gegenüber der Einzelbeschaffung erzielen, erklärte Rainer Schwarz, Vorstand der ovag Energie AG. Zusammen repräsentieren die fünf Unternehmen immerhin ein Stromabsatzvolumen von über 300 Millionen Kilowattstunden.
„Beim Stromeinkauf für weiterverteilende Versorgungsunternehmen, wie etwa Stadtwerke, ist es heute wichtiger denn je, den richtigen Partner an der Seite zu haben“, führte Schwarz beim Vertragsabschluss in Friedberg aus. „Längst vorbei“ seien die Zeiten, dass das Thema Strombeschaffung mit einer einmal jährlichen Verhandlung erledigt ist. Im scharfen Wettbewerb um die Endverbraucher müsse ein Lieferant heute alle Möglichkeiten des Großhandelsmarktes nutzen können, um mit wettbewerbsfähigen Preisen der Konkurrenz Paroli zu bieten. Dazu zähle ein ausgefeiltes Datenmanagement für Einzelkalkulation der Angebotspreise genauso wie Handelsmöglichkeiten an der Strombörse in Leipzig, der Zugang zu detaillierten Marktinformationen und das Beherrschen von Analysemethoden zur Prognose von Preisentwicklungen. All dies sei von einem kleinen Stadtwerk aus personeller und finanzieller Sicht alleine nicht mehr zu leisten.
Dienstleistungen gezielt anzubieten und zu nutzen sei „daher auch im Stromgeschäft heute der Schlüssel zum Erfolg für alle Marktteilnehmer“, betont Rainer Schwarz. Die ovag Energie AG, als zu 100 Prozent kommunal geführter Energieversorger mit Sitz und Tätigkeitsschwerpunkt mitten in Oberhessen, verstehe sich vor diesem Hintergrund einerseits als der richtige Partner auf Augenhöhe für kommunale Stadtwerke. Andererseits präsentiere sie sich als „genau der Dienstleister, der sämtliche heute im Stromgeschäft nötige Marktkompetenz im Unternehmen abbildet und diese Dritten exklusiv und in flexibler Weise zur Verfügung stellen“ könne.
„Mit hohen Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien sichert die OVAG-Gruppe zudem eine klimaschonende und nachhaltige zukünftige Energiebereitstellung“, sagte Rainer Schwarz bei der Vertragsunterzeichnung und gab seiner Freude Ausdruck, dass das eigene Ökostromprodukt „ovag-Natur“ immer mehr Anklang finde – auch speziell bei Kunden wie den Stadtwerken. (sam)