Bad Vilbel. Missglückter Vorrundenabschluss für die Volleyball-Damen des SSC Bad Vilbel („Die Tulpen“) in der Oberliga Hessen! Bei VG Eschwege unterlag das Team von Trainer Christoph Haase glatt mit 0:3.
Die „Tulpen“ hatten im Nordhessischen druckvoll losgelegt und zogen schnell mit 4:1 in Führung, dank der Schnellangriffe über Sabine Schäfer (Mitte) und guter Aufschläge von Britta Brisken. Den Vorsprung hielt der SSC bis Mitte des Satzes, ehe sich plötzlich Flüchtigkeitsfehler in der Annahme einschlichen, die zum 19:19-Ausgleich führten. Als dann noch ein Zuspielfehler und ein leichtfertig vergebener Angriff dazukamen, nahm Trainer Haase beim Stand von 19:21 eine Auszeit – doch auch diese zeigte keine Wirkung: Eschwege zog Punkt um Punkt auf 25:21 davon.
Der zweite Durchgang begann analog dem ersten. Es schien, als habe der SSC zu seinem fast fehlerfreien Spiel zurückgefunden, auch der Kampfgeist war wieder erwacht. Die „Tulpen“ gingen mit 11:9 in Front und zwangen Eschwege beim Stand von 9:14 und 16:21 zu Auszeiten. Yvonne Thiel (Schnellangriff) und Sarah Hense (Außenangriff) punkteten nach gutem Zuspiel von Katinka Ehret fast nach Belieben. Wie im ersten Satz schien aber plötzlich jegliche Konzentration verlorenzugehen, denn trotz des klaren Vorsprungs machte man die entscheidenen Punkte nicht, sondern produzierte einen Fehler nach dem anderen.
Eschwege nutzte dies gekonnt aus, setzte den SSC mit starken Aufschlägen unter Druck und kam Punkt um Punkt heran. Beim Stand von 23:22 hatten die Tulpen dann obendrein noch Pech – der Schiedsrichter aus Kassel befand einen klar gehobenen Ball der Eschwegerinnen für gut – und so ließen sich die SSClerinnen endgültig aus dem Konzept bringen – 23:25 bzw. 0:2!
Die „Tulpen“ gaben sich aber noch nicht verloren, auch wenn der dritte Satz erneut mit Annahmefehlern begann, und kämpften sich nach 2:9-Rückstand wieder ein wenig heran, doch nun war es Eschwege, das fast jeden guten Angriff und Aufschlag des SSC durch starke Annahme- und Abwehraktionen entschärfte und irgendwann den Vilbeler Siegeswillen endgültig brachen. So verlor man beim Stand von 15:18 sieben Punkte in Folge und damit den dritten Satz mit 15:25 und das Spiel mit 0:3.
Christoph Haase enttäuscht: „Eine schlechte Annahme, stark aufspielende Eschwegerinnen und in der einen oder anderen Situation auch das fehlende Glück, mal den Schiedsrichterpfiff auf seiner Seite zu haben, waren ausschlaggebend für die Niederlage. Wir sind damit zwar noch Fünfter – was bitter ist – jedoch liegen wir nur zwei Punkte hinter Rang 2: Da wollen wir in der Rückrunde wieder hin.“ (gg/hir)