Nidderau. In Nidderau soll auf Anregung der örtlichen CDU eine Bürgerstiftung gegründet werden. Laut Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD) soll sie freiwillige Leistungen, die von der Stadt im Zuge der Wirtschaftskrise zukünftig nicht mehr geschultert werden können, übernehmen. In einer zweiten Veranstaltung sollen demnächst der Stiftungszweck festgelegt und zum Sammeln von Spenden aufgerufen werden.
Die Gründung einer Stiftung stoße auf breite Zustimmung, sagte Schultheiß. Denn damit sei auch eine Identifikation mit der Stadt und der Region verbunden. Eine Mitarbeiterin der Regionalentwicklungsgesellschaft „Pro regio“, Martina Rosanski, erklärte den gut 50 Besuchern den Begriff „Bürgerstiftung“: Das sei eine selbstständige und unabhängige Institution, die sich zur Förderung gemeinnütziger und mildtätiger Zwecke in einem geografisch begrenzten Wirkungsraum zusammengeschlossen habe. Dazu werde ein Stiftungsvermögen durch Spenden von einzelnen Bürgern wie von großen Firmen gesammelt, um es gewinnbringend anzulegen. Mit dem Gewinn werde die beabsichtigte Dienstleistung oder wohltätige Aufgabe finanziert, sagte Rosanski weiter. Das Stiftungsvermögen bleibe dabei unangetastet. Von einer Kontrollbehörde werde darauf geachtet, dass politische Gremien keinen bestimmenden Einfluss auf Entscheidungen der Stiftung nähmen. (jwn)