Karben. Das Literaturforum Karben veranstaltet am Freitag, 6. August, einen Literaturabend mit dem Titel »Literatur Frankreichs im 19. Jahrhundert«. Nach langer Pause kann damit endlich wieder ein Literaturabend im Kuhtelier m Schlosshof von Leonhardi, Burg-Gräfenröder-Straße 2, veranstaltet werden. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr bei freiem Eintritt.
Coronabedingt benötigen die Besucher einen vollständigen Impfnachweis, ein ärztliches Attest über eine überstandene Corona-Infektion oder einen tagesgleichen Negativtest. Für die Besucher ohne Nachweis wird am Abend vor Ort von einer Pharmazeutin ein Schnelltest vorgenommen.
Frankreich, so der Pressetext, hatte im 19. Jahrhundert nicht weniger als sieben verschiedene Regierungs- und Verfassungsformen. Hinzu kam die Auseinandersetzung zwischen Laizismus und politischem Katholizismus. Das literarische Leben in Frankreich ist von vielen verschiedenen Strömungen gekennzeichnet, die sich teils bekämpfen. Das macht das 19. Jahrhundert zu einem besonders dynamischen und interessanten Zeitalter der französischen Literatur.
Die Literatur spielt im Kultur- und Nationalbewusstsein Frankreichs eine Rolle von so ausschlaggebender Bedeutung, wie dies bei vergleichbaren Nationen nicht annähernd der Fall ist. In Frankreich, und nur in Frankreich, wird die Literatur von der Nation als ihr repräsentativer Ausdruck empfunden. Die französische Literatur des 19. Jahrhunderts ist reich an großen Namen.
Die literarischen Lesungen des Abends beginnen mit dem aus Grenoble stammenden Stendhal, Es folgen Honoré de Balzac, Gustave Flaubert, der Lyriker Baudelaire, dessen Gedichtsammlung »Les fleurs du mal« 1857 erschien, Alphonse Daudet, Émile Zola, dem wohl meistgelesenen Autor seiner Zeit. Abschließend zu dem sinnen- und tatenfrohen Guy de Maupassant, der den Naturalismus quasi von innen her transformiert. Zwischen den Lesungen erklingende Chansons, gesungen von Nicola Piesch, begleitet am Klavier von Dieter Wierz. (zlp)