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Vierzehn Politiker bewarben sich fürs Amt des Ersten Stadtrats

Nidderau. Die Suche des Wahlvorbereitungsausschusses nach einem neuen hauptamtlichen Stadtrat für Nidderau führte zu keinem Ergebnis. Da die Mehrheit des Ausschusses keinem der 14 Kandidaten die Fähigkeit für dieses Amt zusprach, ist für September eine zweite Ausschreibung beschlossen worden.

„Dann werde ich die Aufgabe des Ersten Stadtrats wohl noch eine Weile weiterführen müssen“, seufzte der ehrenamtliche Stadtrat Hanstheo Freywald (SPD) nach der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung. Während dieser hatte die SPD-Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Wahlvorbereitungsausschusses, Daniela Leß, das Ergebnis der Suche nach einem Kandidaten für den Posten des hauptamtlichen Ersten Stadtrates verkündet: „Wir müssen die Suche als gescheitert ansehen“.

Alle 14 Kandidaten seien mehrheitlich in die Kategorien „B“ und „C“ eingestuft worden. Einen „A“-Kandidaten, der allen Anforderungen für das Amt gerecht geworden wäre, habe man nicht gefunden. Dass es bei der Auswahl der Kandidaten ausschließlich um die berufliche und charakterliche Eignung ging, zeige auch die Tatsache, dass bei der Wahl ein Kandidat mit SPD-Parteibuch durchgefallen sei.

Ganz anders sah dies die CDU, die mit ihren Vorstandsmitglied Bernd Moritz einen ihrer Meinung nach geeigneten Kandidaten gefunden zu haben glaubte. Doch schon in der ersten Sitzung des Ausschusses habe sich nach den Worten des Ausschussmitgliedes und CDU-Fraktionschefs, Karsten Rudolf, gezeigt, dass ihr Kandidat in dem Auswahlgremium, in dem die CDU nur zwei Plätze besetzte, keine Chance hatte. Laut Leß wird zum 5. September eine neue Ausschreibung erfolgen. Als Bewerbungsfrist nannte sie den 2. Oktober. Am 6. Oktober will der Ausschuss die Bewerbungen sichten und geeignete Kandidaten zum Gespräch einladen. „Ich bin guter Hoffnung, dass meine Tage als ehrenamtlicher Erster Stadtrat gezählt sind“, zeigte sich Freywald optimistisch. (jwn)