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Viergleisiger Ausbau der S-Bahn-Trasse 6

DB informiert die Verkehrskommission

Auf Anregung des Ersten Stadtrats, Jörg Frank, informierten Anfang der Woche Vertreter der Deutschen Bahn (DB) auch die Verkehrskommission der Stadt Bad Vilbel zum aktuellen Stand des viergleisigen Ausbaus der S6.

Bad Vilbel/Frankfurt am Main. Der Ausbau der S6 ist eines der zentralen Schienen-Infrastrukturprojekte der Rhein-Main-Region. Die Kapazitätsgrenzen der Strecke zwischen Frankfurt-West und Friedberg sind erreicht, da sich das Nahverkehrsangebot aus Nord- und Mittelhessen in den vergangenen zehn Jahren um knapp 50 Prozent (die S6 nicht eingerechnet) erhöht habe. Derzeit könne die S-Bahn nicht ohne Beeinträchtigungen – wie beispielsweise planmäßige Überholungen durch schnellere Züge, Taktabweichungen und überlange Standzeiten – verkehren. Die S-Bahn muss zudem als langsamster Zugverkehr gegebenenfalls verspäteten, aber schnelleren Zügen den Vortritt lassen.

Gerade in der Hauptverkehrszeit seien zu viele Züge unterwegs – deshalb komme es häufig zu planmäßigen Wartezeiten, nicht selten auch zu Verspätungen und damit zu erheblichen Fahrtzeitverlängerungen.

Durch den viergleisigen Ausbau erhält der S-Bahn-Verkehr der Linie S6 eigene Gleise, um unbeeinträchtigt vom übrigen Zugverkehr zu fahren, die Pünktlichkeit der Züge zu erhöhen und einen stabilen 15-Minuten-Takt an allen Stationen zu ermöglichen.

Auch die Stationen werden modernisiert und mobilitätsgerecht umgebaut. Die Nutzung der Bahnanlagen wird dadurch deutlich einfacher und angenehmer für die Reisenden. (sam)