Auf einer Sondersitzung der FDP – Fraktion in Anwesenheit der ehrenamtlichen Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn und des FDP – Ortsvorsitzenden Kai König ist der amtierende Fraktionsvorsitzende Jörg-Uwe Hahn auch für den zweiten Teil der Legislaturperiode in seinem Amt bestätigt worden
Bad Vilbel. „Gemeinsam mit meinem Kollegen und FDP-Kreisvorsitzenden Raimo Biere möchte ich die für die Bürger unserer Heimatstadt erfolgreiche Zusammenarbeit in der Koalition mit der CDU fortsetzen, und noch einige liberale Duftmarken setzen. Unser Ziel ist es natürlich, bei der Kommunalwahl im Frühjahr 2016 eine große Unterstützung für die FDP zu erreichen. Wie möchten gerne weiterregieren, es gibt noch viel zu tun,“ erklärte Hahn nach der Fraktionssitzung.
In seinem kurzen Rückblick machte er deutlich, dass die vergangenen fast drei Jahre für die Liberalen der Quellenstadt „richtig anstrengend, aber auch richtig interessant“ gewesen seien. Sowohl in der aktiven Arbeit im Magistrat durch die liberale Sozialdezernentin Freund-Hahn als auch im regelmäßigen Parlamentsbetrieb habe man umlernen müssen. „Die FDP war gefühlte 50 Jahre nur in der Opposition!“, kommentierte Hahn.
Stolz sei die FDP darauf, dass sich das persönliche Klima in der örtlichen Kommunalpolitik erheblich verbessert habe. Es werde viel früher informiert, auch intensiver auf die Interessen der Bürger geschaut. Als Beispiel nannte Hahn die Entscheidungen über das Jugendzentrum Heilsberg, die neue Strassenführung in der Homburger Straße und aktuell die Planungen des Kombibads. Auch die dringend notwendigen Umgestaltungen der Gebührensatzung für Kita und Kindergarten seien in einem teilweise sehr streitigen Diskurs zu einem sehr guten und gerechten Ergebnis geführt worden. „Um das lineare Ansteigen der Gebühren bei höherem Einkommen der Eltern beneiden uns viele Kommunen in ganz Hessen,“ sagte der Fraktionschef.
Stolz seien die Liberalen auf die erfolgreiche Arbeit der ehrenamtlich engagierten Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn. „Was wurde da gewitzelt, FDP und Soziales passe nicht zusammen. Effektive Umsetzung der Kita- und Kindergartenplätze, der Neubau des Kindergartens in Massenheim, und aktuell die erfolgreiche Aufnahme der vom Wetteraukreis zugewiesenen Flüchtlinge“ seien nur zwei Beispiele, dass es klappt.
Durch die Eröffnung der Neuen Mitte sei „ein Traum“ auch der damals noch oppositionellen FDP erfüllt. „Das gibt neuen Schwung für die Innenstadt-Entwicklung, ein Anziehungspunkt auch durch die Bibliotheksbrücke weit über unsere Quellenstadt hinaus, mit vielen neuen Kunden auch für die heimische Wirtschaft“, so Hahn und Biere. Als große Enttäuschung des ersten Teils der Legislatur beschrieb Jörg-Uwe Hahn, dass Bad Vilbel nicht Hessentagsstadt 2015 werden wollte. „Wir haben alle gemeinsam eine wichtige Chance vertan. Ein guter Hessentag hätte uns wirtschaftlich geholfen, aber natürlich auch zusätzliche Infrastruktur gebracht“, so der Ex-Staatsminister im Kabinett Bouffier.
Als wichtigste Aufgabe in den kommenden Jahren stellte Hahn einen Vier-Punkte-Plan auf. Zum ersten sei die weitere Sanierung des heimischen Haushalts auf dem Tapet, sodann die erfolgreiche, aber nicht überstürzte Vermarktung der städtischen Grundstücke im Quellenpark, ferner die weitere nachfrageorientierte Entwicklung des Angebots von Kinderbetreuungsplätzen sowie eine „zeitnahe Entscheidung für das neue Kombibad“.
Die Eindrücke des Bads in Sinsheim am vergangenen Wochenende „werden wir rational, aber auch mutig umsetzen“, so Hahn. Ein solches Angebot würde nicht nur unser Prädikat „Bad“ stärken, sondern den Bürgerinnen und Bürgern unserer Heimatstadt viel Neues bringen“, kommentierte der wiedergewählte Fraktionschef.