Bad Vilbel/Karben. Die Ergebnisse vom ersten Spieltag der Fußball-Kreisoberliga liegen vor (siehe Artikel auf dieser Seite). Den Bad Vilbeler Fußballfans steht eine richtige Derby-Serie bevor: Zu den bisherigen Ligavertretern SV Gronau und der Reserve des Verbandsligisten FV Bad Vilbel gesellten sich nach ihrem Aufstieg als Meister der A-Liga der FC Hessen Massenheim sowie zwangsweise nach dem Abstieg aus der Gruppenliga der SC Dortelweil. Derby-Charakter werden auch die Spiele gegen zwei ebenfalls in der Liga vertretenen Mannschaften aus der Nachbarstadt Karben haben: FSG Burg-Gräfenrode und VfB Petterweil.
Als Favoriten gelten der SC Dortelweil, der mit Trainer Markus Beierle den direkten Wiederaufstieg anstrebt sowie der personell stark aufgerüstete SV Gronau.
„Das wird aber keinesfalls ein Selbstläufer“, sieht Dortelweils Pressesprecher Elmar Stiebeler die Sache realistisch. Die Dortelweiler sind froh, dass sich David Beljan doch zum Bleiben entschieden hat. Torwart Milicevic überraschte den SC jedoch regelrecht, als er sich erst vor knapp einem Monat abmeldete und zum KSV Tempo Frankfurt zurückkehrte. Da auch Marco Kästle dem SCD den Rücken gekehrt hat, müssen nun bei Notlagen unter Umständen auf Co-Trainer Oscar Dreste und Pressesprecher Stiebeler zurückgreifen.
Für den SV Gronau hat der seit einigen Monaten amtierende sportliche Koordinator Mustafa Koc wohl erheblichen Anteil bei der Verpflichtung von vielen Neuzugängen – vor allem vom KSV Klein-Karben. Die Gronauer um Vorsitzenden Holger Umlauf haben ihre Lehren gezogen, als sie in der vergangenen Runde bei den letzten Spielen erhebliche Personalsorgen hatten und im Kampf um die Aufstiegsplätze dann doch keine Rolle mehr spielten.
Für das ebenfalls in der Kreisoberliga spielende Reserve-Team des Verbandsligisten FV Bad Vilbel kommt es unter dem neuen Trainer Thomas Mahlau darauf an, welche Spieler der Ersten Chefcoach Andreas Pfaff hier Spielpraxis gewinnen lässt. Auf jeden Fall soll der FV II in der Spitzengruppe ein Wörtchen mitreden.
Gut gerüstet sieht sich auch die FSG Burg-Gräfenrode. „Unser Kader ist noch nie so umfangreich besetzt gewesen wie in dieser Saison“, freut sich Spielertrainer Christian Balzer auf „neue Roggauer Zeiten“. Bislang hatte er pro Saison mit nur einem 13/14er-Mann-Kader auskommen müssen – nun sind es deutlich mehr, zumal man in dieser Woche kurzfristig noch eine weitere Verstärkung an Land ziehen konnte: Andreas Drescher (zuletzt bei Ligarivale Germ. Ockstadt), ist zurückgekehrt..
Bescheidener sind dagegen die Erwartugnen beim VfB Petterweil sowie bei Aufsteiger FC Hessen Massenheim. Hier lautet das jeweilige Saisonziel schlicht und einfach: Klassenerhalt.
Die Erwartungen im Einzelnen:
FV Bad Vilbel II:
Trainer: Thomas Mahlau (vorher A-Jugend Vikt. Preußen).
Saisonziel: Unter die ersten fünf. Favoriten: SV Gronau, SC Dortelweil, Türk Gücü Friedberg.
SC Dortelweil
Spielertrainer: Markus Beierle
Saisonziel: Direkter Wiederaufstieg. Favoriten: SV Gronau ist der Hauptkonkurrent.
SV Gronau
Trainer: Oliver Hoffmann
Saisonziel: Bis zum letzten Saisonspieltag oben mitmischen. Favoriten: SC Dortelweil, FC Olympia Fauerbach, Germ. Ockstadt, FSG Burg-Gräfenrode, SV Staden.
FC Hessen Massenheim
Trainer: Hans Schmutzler
Saisonziel: Klassenerhalt. Favoriten: SC Dortelweil, SV Gronau.
FSG Burg-Gräfenrode
Spielertrainer: Christian Balzer
Saisonziel: Nach Vorjahresplatz 4 erneut zwischen Rang 3 und 6 etablieren. Favoriten: SV Gronau, SC Dortelweil, Türk Gücü Friedberg, SV Staden.
VfB Petterweil
Trainer: Rainer Pausch
Saisonziel: Klassenerhalt. Favoriten: SV Gronau, TSV Bad Nauheim, SC Dortelweil, SV Staden.