Schöneck. Auch im Bürgerhaus von Kilianstädten fand am Sonntag eine Vereinsmesse statt. Allerdings fiel sie mit 23 anwesenden Vereinen kleiner aus als im benachbarten Nidderau. Und noch einen gravierenden Unterschied gab es zwischen den beiden, zeitgleich stattfindenden Vereinsmessen: In Nidderau hatte die Stadtverwaltung die Organisation übernommen, während in Schöneck der Vereinsring für das Zustandekommen verantwortlich zeichnete. Möglicherweise war das auch der Grund, warum in Schöneck viele große Vereine auf die Teilnahme verzichtet hatten. „Die haben das personell nicht auf die Reihe gebracht“, versuchte Vereinsring-Vorsitzender Arthur F. Unkrich deren Fehlen zu entschuldigen.
Trotzdem freute sich Unkrich über den Erfolg. Denn wie in Nidderau war auch die Vereinsmesse in Schöneck gut besucht. Damit war das erste Ziel nach den Vorstellungen Unkrichs erreicht, aber es gab noch einen Grund, weshalb sich der Vereinsring-Vorsitzende mächtig freute. „Zum ersten Mal seit ewig langer Zeit ist es uns gelungen, fast alle Vereine wieder an einen Tisch zu bekommen und miteinander zu reden“, berichtete Unkrich stolz.
Mit den 23 Vereinen hatte er ein buntes Programm organisiert mit Tanzshows, Gesangseinlagen und Sportvorführungen. Unkrich fand es auch nicht weiter schlimm, dass Bürgermeister Ludger Stüve (SPD) die Vereinsmesse nicht persönlich eröffnen konnte, da er sich zurzeit in der ungarischen Partnergemeinde aufhält. „Wir haben auch sonst die Politik herausgehalten und keine Parteien um Teilnahme gebeten. Schließlich soll die Messe ja ein Forum für Vereine sein, auf dem sie sich präsentieren können“, erklärte der Vereinsring-Vorsitzende. Die nächste Messe soll in zwei Jahren stattfinden. (jwn)