Veröffentlicht am

Verteidiger des Radweges und der Bäume – Leserbriefe

Zum Leserbrief von Bernd P. Kämmerer unter dem Titel „Der Verteidiger der Bäume“ im „Bad Vilbeler Anzeiger“ und in der „Karbener Zeitung“ vom 27. November erreichte uns nachfolgende Stellungnahme vom Zweckverband Regionalpark Niddaradweg:

Wir haben Verständnis für die Sorgen von Herrn Kämmerer, dass mit Baumaßnahmen Bäume gefällt werden und eine Landschaftsvernichtung stattfinden könnte. Der guten Ordnung halber sei aber darauf hingewiesen, dass es für den Ausbau des Niddaradweges im Kurpark einer naturrechtlichen Genehmigung der Umwelt- und Naturschutzbehörden bedurfte. Die Eingriffe sind auszugleichen.

So ist für jeden Baum, der gefällt werden muss, im Kurpark ein neuer Baum zu setzen. Auch wird nicht jeder Baum, der im Weg steht, gefällt. Falls möglich, werden sie auch umgesetzt. Die Umwelt- und Naturschutzbehörden achten sehr genau darauf, dass die Auflagen aus den naturrechtlichen Genehmigungen eingehalten werden. Und das ist auch gut so, um den Landschaftsverbrauch auszugleichen und die Beeinträchtigungen des Ökosystems zu minimieren.

Die Sorgen von Herrn Kämmerer dürften daher unbegründet sein. Ob der Ausbau des Niddaradweges für eine kleine Minderheit erfolgt, werden sicherlich die zahlreichen Nutzer des Weges beantworten können, die man bisher dort sehen konnte und auch in Zukunft sehen wird. Schließlich gibt es in deutschen Haushalten rund 80 Millionen Fahrräder. Und die Nutzung des Fahrrades boomt seit vielen Jahren, nicht nur im Freizeit- sondern auch im Alltagsverkehr.

Schließlich ist Fahrradfahren gesund, beugt Herz-, Kreislauf- und den sogenannten Trägheitskrankheiten vor. Gleichzeitig ist mit dem Fahrradtourismus eine wirtschaftliche Wertschöpfung verbunden. Was ist also schlecht daran, das zu fördern?

Ekkehart Böing,

Geschäftsstelle

des Zweckverbandes

Regionalpark Niddaradweg,

Karben