Die Entscheidung für die Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller im Gewerbegebiet Quellenpark geht in die entscheidende Phase. Jörg-Uwe Hahn (FDP) rührt noch einmal die Trommel für diese wichtige Gewerbeansiedlung in der Quellenstadt und appeliert an die Gegner, nicht nur ihr Eigeninteresse zu pflegen, sondern die Entwicklung der Region zu fördern.
Bad Vilbel. Das Verwaltungsgericht Gießen hat im Juli, wie der „Bad Vilbeler Anzeiger“ berichtete, mit einem Kompromiss über die Größe des Randsortiments den Weg für die Ansiedlung des Möbelhauses in Bad Vilbel geebnet. Nun muss noch die Verbandskammer der Regionalversammlung dem vom Gericht vorgeschlagenen Kompromiss zustimmen.
Der Bad Vilbeler FDP-Fraktionsvorsitzende Jörg-Uwe Hahn drängt nun alle im Stadtparlament vertretenen Fraktionen, sich eindeutig zu dem gerichtlichen Vergleich für die Ansiedlung des großflächigen Möbelmarktes der Firma Segmüller zu bekennen. „Zum einen gebietet es der Respekt vor dem dringenden Vorschlag des Verwaltungsgerichtes Gießen, sich eindeutig zu bekennen“, so Hahn: „Darüber hinaus kann es aber auch nicht sein, dass gerade aus Bad Vilbel heraus eine Partei die Weiterentwicklung unserer Stadt blockiert“, merkt er mit Blick auf die Grünen an. Das Verwaltungsgericht habe die Parteien eindringlich dazu aufgefordert, sich gütlich zu einigen. Für die FDP sei vollkommen klar, dass der gefundene Kompromiss ein gangbarer Weg sei. So habe das Gericht dringend angeraten, sich im Wege des Vergleiches auf eine Nebensortimentsfläche von 3000 Quadratmetern zu einigen. Damit sei ein Zustand möglich, der es sowohl dem Investor ermögliche, das Möbelhaus in Bad Vilbel zu bauen und damit auch zirka 600 neue Arbeitsplätze zu schaffen. „Wir haben nicht lange Zeit, es muss eine verbindliche Entscheidung bis spätestens zum 30. November getroffen werden“, drängt Hahn.
Im Pressegespräch nach der Gerichtsentscheidung hatte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Linelle Suffert das grundsätzliche Veto der Grünen gegen die Ansiedlung von Segmüller bekräftigt.
Die FDP hingegen stehe eindeutig zu diesem Kompromiss, und zwar nicht nur die FDP in Bad Vilbel und im Wetteraukreis, sondern auch in der Regionalversammlung. Interessant sei es auch zu sehen, wie sich der Vorsitzende der Regionalversammlung, der CDU-Politiker Herkströter in dem Klärungsprozess verhalte. Gleiches gelte auch für das Verhalten von Bürgermeistern und Oberbürgermeistern umliegender Kommunen. „Ich habe ja schon seit über zwei Jahren die Befürchtung, dass es zum Beispiel dem Grünen-Oberbürgermeister Michael Korwisi in Bad Homburg überhaupt nicht um das Einzelhandelskonzept der Region geht, sondern dass er hier schlicht Eigeninteressen aus Sicht der Kommune Bad Homburg auf die Fahnen geschrieben habe“, kommentiert Jörg-Uwe Hahn. (sam)