Zur Sonderberichtseite „Angriff auf den Vilbeler Markt“ erreichte uns nachfolgende Leserzuschrift:
Ich hab mir die Augen gerieben, wohne ich doch in der Schulstraße, also genau in der Einflugschneise des Marktes. Ich hab nichts an den Ohren, bin 44 und habe zwei ruhebedürftige Kinder. Vom Markt selbst ist kaum was zu hören. Das einzige, was ein wenig vom Markt zu spüren ist, ist die Parkplatznot in der Zeit, ein wenig mehr Müll und abends ein paar fröhliche Menschen, die eine schöne Zeit hatten.
Wenigstens hat diesmal ein Richter endlich das Gemeinwohl höher geachtet als das vorgebliche Schlaf- und Ruhebedürfnis eines Einzelnen. Vielleicht sollte man diesen Richter noch einmal die Fälle bearbeiten lassen, bei denen das Allgemeinwohl verloren hat: Juz (Jugendzentrum) Bad Vilbel (erst ein Reihenhaus in direkter Nachbarschaft eines Juz kaufen, dann wegen Lärm klagen und so den Jugendlichen einen beliebten Anlaufpunkt madig machen)? Oder das Drama mit dem Kunstrasenplatz des FV Bad Vilbel.
Ich schlage diesen Herren vor, sich mit dem Herren vom Paulsplatz, der den Frankfurter Weihnachtsmarkt zu beschränken versucht, zusammenzutun und den Verein der Sauertöpfler zu gründen. Denn offensichtlich sind solche Menschen nicht in der Lage zu genießen, alles in der richtigen Dimension zu sehen und locker zu bleiben. Wahrscheinlich sind diese Menschen nur noch verbittert, haben kaum Freunde und wenig Spaß im Leben. Dann sollten Sie an sich arbeiten, statt Gerichte und ihre Rechtschutzversicherung in Anspruch zu nehmen. Es ist schade, dass es in Deutschland doch nicht so locker sein kann wie wir Ausländer es mit Erleichterung, ja Stolz, während der Fussball-WM zeitweise empfunden haben.
Ankica Matic-Vandenhof,
Bad Vilbel
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