Bei der Jahresabschlussfeier der Karbener Sportangler vom Verein ASV Groß- und Klein-Karben standen weniger die Fische, sondern vielmehr die Menschen im Vordergrund.
Karben. Erstmals finde die Feier im Rendeler Dorftreff statt, sagt Vorsitzender Joachim Roß bei der Begrüßung. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) hebt den Verein als „aktiven und agilen Verein“ hervor und lobt dessen forcierte Jugendarbeit. Hierfür überreicht er einen kleinen Scheck. Am Montag wolle die Stadtregierung endgültig die Sanierung des Nidda-Altarms beschließen, der kürzlich von den Anglern abgefischt wurde (wir berichteten). Da der Altarm zunehmend verschlammt sei, sei die Sanierung nötig, so Rahn.
Angesichts des großen Betrages von 64000 Euro „haben wir uns Zeit gelassen, um etwas Vernünftiges zu planen und zu machen“, sagt Rahn. So werde der Schlamm, aber auch Bäume entfernt, so dass „daraus ein schöner Ort wird, auch für die Bevölkerung“, erläutert Rahn. „Und ich bin mir sicher, dass die Angler das pflegen werden.“
Karl Schwebel, Geschäftsführer der Regionalgeschäftsstelle Süd des Verbandes hessischer Fischer, spricht Grußworte. Musikerin Stephanie Blake sorgt für Unterhaltung. Mehrere Mitglieder werden mit Ehrennadeln und Ehrenplaketten für zehn Jahre, 25 Jahre und 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt; weitere Mitglieder werden mit der kleinen Ehrennadel des Verbandes deutscher Sportfischer ausgezeichnet. Willi Aengenvoort wird vom Vorsitzenden Joachim Roß und vom zweiten Vorsitzenden Reiner Erhard für 50-jährige Vereinstreue mit der goldenen Ehrenplakette ausgezeichnet.
Den Mitgliedern Karin und Peter Thorn, Kurt Lammel und Manfred Wiegand wird der Dank für Verdienste um den Verein ausgesprochen; weitere Mitglieder bekommen kleine Präsente für ihr Engagement. Zudem werden in den Bereichen Jugend und Senioren die Angelkönige, die Gewinner des Günter-Reutzel-Gedächtnis-Pokals sowie die Vereinsmeister geehrt.
Der ASV Groß- und Klein-Karben hat insgesamt 201 Mitglieder, davon sind 107 passive.
Geangelt werde vorwiegend in den Teichen auf dem Vereinsgelände in Klein-Karben und in der Nidda, erzählt Matthias Porep. Dort könne man Hechte, Forellen, Karpfen und „ganz selten auch mal einen Aal fangen“, so Porep. Beim Angeln finde er Ruhe und Entspannung, sagt Matthias Porep. (kre)