Karben. Während der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten haben die Kommunalpolitiker eine Neufassung der Gebührenordnung für Veranstaltungsräume der Stadt Karben, bei einer Gegenstimme, mehrheitlich beschlossen.
Der Magistrat hatte die Änderung von vier Paragrafen der Gebührenordnung beantragt. Miet- und Leihgebühren sowie Dienstleistungen werden bis zu 20 Prozent teurer. Der Energiekostenzuschlag im Winter wächst von zehn auf zwölf Prozent an. Auch werde eine komplette Rabattklasse gestrichen.
Schon währen der vorangegangenen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses haben die Mitglieder über diesen Beschlussantrag diskutiert. Thorsten Schwellnus (FW) merkte an, dass »die Kosten um mehr als 20 Prozent angehoben worden sind«. Der Dorftreff in Rendel habe sich von 250 auf 350 Euro verteuert. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) räumte dies sofort aus und sagte: »Dies stellt die Ausnahme dar. Der Dorftreff ist erst kürzlich für 40 000 Euro renoviert worden. Deshalb ist eine stärkere Erhöhung der Gebühr logisch.« Zudem werde das Gebäude in Rendel von vielen auswärtigen Gästen genutzt.
Oliver Feyl (FDP) wollte in Erfahrung bringen, wie die Kalkulation der Gebühren für die Räume vonstatten gehe und welche Faktoren eine Rolle spielen. »Wir haben keine festen Kriterien, die wir benutzten. Wenn wir die Quadratmeterzahl nehmen würden, wären die Räume deutlich teuerer«, erklärte Rahn.
Schwellnus fragte indes, warum die Rabattierung für Firmen und Schulen wegfalle. »Ein Rabatt für Firmen ist nicht nötig. Auch der Rabatt für Schulen war zu allgemeingültig«, antwortete Rahn. (pku)