Bad Vilbel. Zahlreiche Bürger aus Bad Vilbel haben in den letzten Wochen den Landtagsabgeordneten und Bad Vilbeler Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, Tobias Utter, aber auch andere Mitglieder der CDU-Stadtverordnetenfraktion angesprochen und sich über die Zunahme des Flugverkehrs und die größere Lärmentwicklung beklagt. Allerdings habe bei den meisten Äußerungen weniger die Anzahl der Flugbewegungen über der Quellenstadt im Mittelpunkt gestanden, sondern vielmehr die Frage nach der Überflughöhe.
Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der neuen Landebahn, die für Ende Oktober vorgesehen ist, wurden im März 2011 Änderungen im Anflug- und Abflugverfahren vorgenommen. „Dies hat für Bad Vilbel zur Folge, dass Teile der ankommenden Flugzeuge nun in einer Höhe zwischen 6000 und 7000 Fuß über unsere Stadt fliegen. An der Flugstecke für startende Flugzeuge bei Ostwind hat sich nichts geändert, freilich können diese Flugzeuge wegen der ankommenden Flieger erst später ihren Steigflug fortsetzen. In einem Schreiben an die Deutsche Flugsicherung habe ich darum gebeten zu prüfen, ob es möglich ist die Überflughöhe über Bad Vilbel zu erhöhen,“ erklärte Utter. Gleichzeitig solle auch geprüft werden, ob zurzeit die vorgeschriebenen Flughöhen auch eingehalten werden. Der Ausbau des Flughafens sei eine Notwendigkeit um die Prosperität der Region zu erhalten. „Bei der Diskussion über ein Nachtflugverbot ärgert mich immer wieder, dass verschwiegen wird, dass es mit der Inbetriebnahme der neuen Landebahn so oder so zu einer Verminderung der Nachtflüge kommen wird. Die neue Landebahn ermöglicht mehr Flugbewegungen am Tage, daher kann auf Flüge in der Nacht verzichtet werden“, so Utter. Zurzeit gibt es zwischen 23 und 5 Uhr circa 60 Starts und Landungen, nach Inbetriebnahme der neuen Landebahn dürfen es auf jedem Fall durchschnittlich nur noch 17 sein. Die CDU Bad Vilbel habe sich immer für den Ausbau des Flughafens eingesetzt, weil davon auch die Arbeitsplätze vieler Bad Vilbeler direkt und indirekt abhängig sind. Aber die Lärmbelästigung müsse so gering wie nur möglich gehalten werden, fordert er. (sam)