Nidderau. Die Unfallserie in Nidderau reißt nicht ab. In der Nacht zum Mittwoch (20. Dezember) ist erneut ein Fahrer an der Ortseinfahrt von Ostheim von der Fahrbahn abgekommen und überschlug sich mehrfach.
Bei der Unfallstelle handelt es sich um dieselbe Stelle, an der erst in der Nacht zum 2. Dezember zwei Menschen ums Leben kamen. Damals war ein Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Fußgängergruppe gerast und erst in einem angrenzenden Garten zum Stehen gekommen.
Der Unfallverursacher vom frühen Mittwochmorgen – ein 30-Jähriger aus Frankfurt – war ebenfalls vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit und unter starkem Alkoholeinfluss auf der L 3009 unterwegs. Gegen 3.15 Uhr kam er von der Fahrbahn ab, geriet auf die Gegenspur und fuhr in einer leichten Rechtskurve an der Ecke L 3009 / Wonnecker Straße geradeaus über den Bordstein des Fußweges hinweg und landete in denselbem Garten, in dem auch der Todesraser von Anfang Dezember liegenblieb. Der Fahrer des Renault Twingo überschlug sich nach Polizeiangaben mindestens einmal, konnte aber unverletzt aus seinem Wagen steigen. Bei dem Unfall überfuhr der 30-Jährige auch die Kerzen und Blumen, die Bürger an dieser Stelle in Gedenken an die beiden kürzlich Verstorbenen dort abgelegt hatten. Ebenso entwurzelte er mit seinem Wagen einen Baumstumpf, der noch vom 2. Dezember übrig geblieben war.
Der jüngste Vorfall ist bereits der dritte schwere Verkehrsunfall allein in diesem Monat. In der Nacht zum 8. Dezember ereignete sich an der Ortseinfahrt von Windecken ein ähnliches Unglück. Dabei war ein Pkw-Fahrer mit seinem Auto auf den angrenzenden Gehweg zwischen Leitplanke und den Zäunen der angrenzenden Häuser geraten. (FNP)