Bad Vilbel. Mit einem gigantischen Feuerwerk ist der 187. Bad Vilbeler Markt am Sonntag zu Ende gegangen. Punkt 22 Uhr explodierten die ersten Böller und machten Tausende von Festbesuchern auf das kommende, 20 Minuten dauernde Himmelsspektakel aufmerksam. Die Fahrgeschäfte stoppten, die Lichter wurden abgedimmt, und die Zuschauer verfolgten einen bunten Lichterregen über dem Burgpark. Besonders faszinierend, wie sich der fast volle Mond in das pyrotechnische Schauspiel einfügte. Tosender Beifall und Bravo-Rufe lösten den Knall der letzten Rakete ab.
Dem Höhepunkt des Abschlussabends vorausgegangen war noch einmal ein Besucheransturm auf die Buden und Fahrgeschäfte. „Die letzten Stunden reißen mit etwas Glück noch raus, was uns das Wetter am ersten Wochenende verdorben hat“, freute sich Alexander Schramm, der an der Kasse des „Break Dancers“ alle Hände voll zu tun hatte und die Gondeln auf ihren letzten Runden zur Freude der kreischenden Passagiere noch einmal besonders stürmisch tanzen ließ. Ähnlich wie er äußerten sich andere Schausteller.
Die Marktmeister Kurt Hofmann und Klaus Zeller, die sich am Sonntagabend bei ihrem letzten Rundgang mit Dutzenden persönlicher Gespräche von den Betreibern verabschiedeten, bestätigten, dass es ein „durchwachsener“ Markt war.
Am ersten Sonntag sei nach einem Regenguss praktisch vorzeitig Zapfenstreich gewesen, der Dienstag mit seinem unaufhörlichen Nieselregen habe den Marktleuten das Geschäft komplett verdorben. Dafür zeigte sich das Schlusswochenende versöhnlich. „Fast zu gut, denn wegen des warmen Wetters kamen die Leute erst relativ spät, dann aber scharenweise“, stellte Hofmann fest. Auch Festwirt Eddy Hausmann hatte noch zwei Abende ein volles Haus: Am Freitag mit dem Alan Best Orchestra Stargast Nic und mit dem schwungvollen Abend der Vereine. „Die Stimmung war ausgesprochen gut!“