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Umweg über die B 3 – Umbau der Friedberger Straße – Ordnungspolizei stellt sich der Kritik

Bad Vilbel. „Eine Baustelle in der Größenordnung der Friedberger Straße bringt Behinderungen mit sich“, sagt Ordnungspolizeibeamter Klaus Zeller. „Wer ihnen ausweichen will, umfährt sie am besten großräumig über die B 3.“

Beschwerden, dass die Umleitungsstrecke eng und winkelig sei – besonders im Gebiet der Rendeler und Heinrich-Heine-Straße sowie in dem Bereich, wo die Friedberger Straße von dort zum Nordbahnhof überquert wird, stimmt Zeller zu. „Aber es gibt keine andere Umleitung“, bedauert er. Um das Nadelöhr zu umgehen, sollten Autofahrer, die nicht in den Baustellenbereich einfahren müssen, den Umleitungsschildern zur B 3 folgen: von Süden kommend durchs Viadukt in der Kernstadt, von Norden via Nordumgehung.

Zeller hat auch für Beschwerden über die kleinen Schilder auf der Umleitungsstrecke Richtung Innenstadt und Richtung Friedberg Verständnis. Als Grund dafür, dass sie nicht größer sind, nennt er den Windwiderstand. Selbst diese kleinen Schilder müssten massiv gesichert werden. Dennoch müssten sie ohne größeren Aufwand versetzbar sein, wie die folgenden Bauabschnitte in der Friedberger Straße mit veränderten Umleitungsstrecken es erforderlich machten.

Zeller: „Jeder Autofahrer weiß, dass er in einer Umleitung besonders aufmerksam sein muss.“ Das bedeute nicht, dass an jeder Kurve angehalten werden müsse, wie dies einige Autofahrer zum Ärgernis der Mehrheit praktizierten. „Aber solche Zeitgenossen hat man immer Mal vor sich.“ Die Beschilderung sei in sich logisch. Vom Alten Rathaus kommend sei vor dem Kreisel Friedberger / Kasseler Straße auf eine Beschilderung verzichtet worden, da man ohnehin nur in Richtung Viadukt fahren kann. Der Einwand, ortskundige Autofahrer könnten dadurch verleitet werden, den Abzweig durch die Quellenstraße und durch die verkehrsberuhigte Schulstraße zu nehmen, entlockt ihm ein Lächeln: „Glauben Sie, das könnte ein Wegweiser verhindern?“

Auf dem Weg zum Viadukt sei ein Hinweis in Richtung Friedberg über den Nordbahnhof bewusst unterblieben, um den Verkehr auf die B 3 zu lenken. Wer dennoch abbiege oder aus der Gegenrichtung dem Wegweiser folge, biege am Nordbahnhof auch ohne Pfeil nach rechts zur Friedberger Straße ab, da von weitem die Strecke geradeaus als gekennzeichnete Sackgasse erkennbar sei. Lediglich der Hinweis auf die Penny-Einfahrt führe dort hinein, da die Parkplatzzufahrt von der Friedberger Straße gesperrt sei. Ab Friedberger Straße ist die Umleitung Richtung Friedberg durch die Rendeler Straße vorbei am Marktplatz zur Büdinger Straße ausgeschildert.

Das gilt auch in der Gegenrichtung aus beiden Richtungen der Büdinger Straße durch die Marktplatzstraße in Richtung FFH. Die Gießener Straße wurde laut Zeller als Umleitungsstrecke verworfen, da sie von Werksfahrzeugen der Hassia gequert wird. Wer dennoch durchfährt, muss beachten, dass an ihrem Ende die Rechts-vor-Links-Regelung aufgehoben und die Heinrich-Heine-Straße als Vorfahrtsstraße ausgewiesen wurde.

Zeller räumt ein, dass die Umleitung mühsam ist. Er versichert: „Wir haben uns bemüht, an alles zu denken.“ Dennoch rät er jedem, dem es möglich ist, die B 3 zu benutzen. Dies gilt vor allem jetzt nach den Osterferien mit deutlich höheren Verkehrsaufkommen und eventuellen Behinderungen rund um die Großbaustelle. Zeller rät dringend: „Auch wenn’s ein Umweg ist, über die B 3 geht’s schneller – und nervenschonender.“

Informationen zur Verkehrsführung: Internet, unter www.bad-vilbel-baut.de.