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Umfrage zur Niddertalbahn

Kreis, Kommunen und IHK legen Pendlern Fragebogen vor

Bad Vilbel/Niederdorfelden/Schöneck. Wie gut oder schlecht ist die Niddertalbahn? Was müsste getan werden, um die Eisenbahnverbindung von Glauburg-Stockheim nach Frankfurt und zurück attraktiver zu gestalten? Um passgenaue Antworten auf diese Fragen zu finden, starten die Städte und Gemeinden Altenstadt, Bad Vilbel, Glauburg, Niederdorfelden, Schöneck und Nidderau gemeinsam mit dem Main-Kinzig-Kreis, dem Wetteraukreis sowie den Industrie- und Handelskammern (IHKs) Gießen-Friedberg und Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern eine gemeinsame Umfrage. Es geht den Partnern darum, die Mobilität in der Region zu verbessern.

Norbert Syguda, Bürgermeister von Altenstadt, betont: »Nicht zuletzt für Umwelt und Klima, sondern auch für eine positive Entwicklung unserer Region: Unsere Niddertalbahn hat Zukunft, aber nur bei Umsetzung des dringend notwendigen Ausbaus.«
Frank Wendzinski, Geschäftsführer der IHK Gießen-Friedberg, sieht in der Niddertalbahn eine wichtige Verkehrsachse, die von vielen Pendlern täglich genutzt wird: »Sie verbindet Frankfurt, den Main-Kinzig-Kreis und die Wetterau. Es steht außer Frage, dass die Niddertalbahn leistungsfähig sein muss.«
Kapazität erhöhen

»Für die östliche Wetterau ist die Niddertalbahn die entscheidende Verbindung nach Frankfurt. Bevor weitere Schritte, welche die Machbarkeitsstudie aufzeigt, unternommen werden, kommt es jetzt darauf an, Stärken und Schwächen der bestehenden Verbindungen zu ermitteln. Nur so kann sie künftig bedarfsorientiert gestaltet werden«, sagt Jan Weckler, Landrat des Wetteraukreises. Da die Zufahrtsstraßen in die Metropolregion Rhein-Main überlastet seien, sei auch ein Fokus auf eine Kapazitätserweiterung sinnvoll.

Sebastian Wysocki, Erster Stadtrat in Bad Vilbel, betont: »Die Niddertalbahn hat schon heute eine immens große Bedeutung für den Ost-West-Verkehr in unserer Region, dass wir alles dafür tun müssen, den Komfort, die Pünktlichkeit, die Taktung und die Kapazität zu erhöhen, um diese Bahnstrecke noch attraktiver zu machen.« Es müsse gelingen, mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf die Schiene zu bewegen. Das ginge nur mit einem verbesserten Angebot.

»Die Niddertalbahn trägt dazu bei, dass Pendler im Main-Kinzig-Kreis wohnen und in Frankfurt arbeiten können. Für den wirtschaftlichen Erfolg in Niederdorfelden über Schöneck und Nidderau und in der gesamten Teilregion können nun rechtzeitig die Weichen dafür gestellt werden, dass diese Verbindung besser wird. Die Umfrage wird dazu beitragen, die Chance zu nutzen«, lobt Gunther Quidde, Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern.

RMV befragt Fahrgäste
Die Niddertalbahn-Umfrage wird auch durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) begrüßt. André Kavai, Geschäftsführer des RMV, betont: »Wir schätzen das Engagement der IHK und der Kommunen, denn die Zufriedenheit der Fahrgäste auf der Niddertalbahn ist auch uns ein wichtiges Anliegen.«
Um die Zufriedenheit der Pendler zu erheben, habe der RMV bereits eigene Maßnahmen ergriffen: »In den vergangenen Wochen haben wir deshalb an mehreren Tagen unser Service-Team für Fahrgastbefragungen und Betriebsbeobachtungen auf die Strecke geschickt und planen in den kommenden Monaten weitere Einsätze.«
Der RMV ist zuversichtlich, dass die Umfrageaktionen die Pendlerwünsche und Qualitätsanforderungen vollumfänglich abbilden. »Diese Befragungsergebnisse, gepaart mit unseren Daten aus dem Qualitätsmanagement und der Umfrage der IHK, verschaffen einen besseren Überblick über die Niddertalbahn«, ergänzt der RMV-Geschäftsführer. (zlp)

Hier gibt’s die Fragebögen
Die Fragebögen werden in den Kommunen verteilt, ihre Beantwortung ist auch im Internet möglich unter der Adresse hanau.ihk.de/niddertalbahn.