Die Volleyball-Damen des SSC Bad Vilbel II rücken in der Oberliga ganz nach vorn. Mit dem Ziel Klassenerhalt war man in die Saison eingestiegen, als Tabellenführer wurde nun die Hinrunde abgeschlossen: Michael Straubs „Schmetterlinge“ verblüffen die Konkurrenz.
Bad Vilbel. Wer hätte das gedacht: Kaum in die Oberliga Hessen aufgestiegen, da feiern die Volleyball-Damen des SSC II auch schon im hessischen Oberhaus die Herbstmeisterschaft. Dank einer geschlossen starken Teamleistung fuhr das Team von SSC-Trainer Michael Straub einen 3:1 (23:25, 25:18, 25:16, 25:7)-Erfolg beim Tabellensiebten TG Wehlheiden ein. Mit 20 Punkten überwintern die Vilbelerinnen nun auf Platz eins vor dem TSV Hanau (19) und Eintracht Frankfurt II (18).
Dabei hatte der SSC für seinen Trip nach Nordhessen reichlich improvisieren müssen: Mittelblockerin Christina Jadatz, die Außenangreiferinnen Laura Schulz und Verena Sinkel, Libera Katharina Häßner sowie die zweite Zuspielerin Janina Hecht hatten aus privaten oder gesundheitlichen Gründen die Waffen strecken müssen.
Schon im ersten Satz waren die Vilbelerinnen aber durchgestartet und schmetterten eine 9:1-Führung heraus. Alles lief wie geplant: durchdachte Angriffe, agile Abwehr, druckvolle Angaben. Der SSC ließ jedoch in der Folge nach. Selbst zwei Auszeiten konnten die Serie der Nachlässigkeiten nicht stoppen. Es kam letzlich zum knappen Satzverlust (23:25).
Der zweite Satz verlief zunächst ausgeglichen und war von langen Ballwechseln geprägt. Schließlich konnte aber der SSC dank gezielter Angaben eine 20:10-Führung erwirken und den Durchgang dann nach Hause bringen (25:18). Der Elan konnte in den dritten Satz übertragen werden. Dies gelang jedoch nicht sofort (6:6). Wehlheidens präzise Angriffsaktionen brachten die SSC-Mädels ins Wanken. Vereinzelt blitzte jedoch das Potenzial der Mannschaft in der Abwehr und auf allen Angriffspositionen auf.
Lautstark angefeuert, fand Bad Vilbel ins Spiel zurück und konnte sich den Satz mit 25:16 zur 2:1-Führung unter den Nagel reißen. Im vierten Durchgang profitierte der SSC von vielen Anfriffsfehlern Wehlheidens und nutzte mit einer starken Angabenserie von Hannah Logisch die Verunsicherung des Gegners aus. Flugs hieß es 25:7, womit man das Spiel nach insgesamt 85 Minuten mit 3:1 für sich entschieden hatte.
Wer weiß, was für das Team in der Rückrunde, die am 14. Januar mit einem Heimspiel gegen das noch punktlose Schlusslicht TS Bischofsheim beginnt, möglich sein wird.