Bad Vilbel. In der Fußball-Verbandsliga Süd kam der abstiegsbedrohte FV Bad Vilbel vor den Osterfeiertagen bei einem Nachholspiel zu einem überraschenden 2:0-Erfolg in Bruchköbel.
Die im Aufstiegsrennen nach einer Schwächephase schon abgeschlagenen Gastgeber hatten zuletzt wieder überzeugend gespielt, Bad Vilbel hatte dagegen mancher nach den jüngsten Niederlagen gegen Mitabstiegsaspiranten als schlagbar eingestufte Teams schon abgeschrieben. Drei Punkte waren in Bruchköbel daher fest eingeplant. „Aber man glaubt es kaum, wir haben verloren“, bestätigte der konsternierte Stadionsprecher Timo Haas.
Zunächst besaßen die Gastgeber mehr Spielanteile, etwa Mitte der ersten Halbzeit aber berappelte sich Bad Vilbel und hatte von da ab selbst die eine oder andere sehenswerte Szene und einige Konterchancen. Regelrecht geschockt reagierte Bruchköbel dann auf den Führungstreffer der Wetterauer, den Rani Buderi kurz nach Wiederbeginn erzielte.
Was folgte, war ein beherzter Kampf der jungen Bad Vilbeler Mannschaft gegen den Ausgleich, der ja fast schon mit dem Abstieg gleichzusetzen gewesen wäre. Und als kurz vor Schluss die Spannung kaum noch zu ertragen war, reagierte Bruchköbels Torhüter Philipp Klotzbücher über und holte Volkan Sungun von den Beinen. Nuh Uslu verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:0 (85.). „Ich bin überglücklich. Wir sind jedenfalls noch da“, jubelte FV-Trainer Andy Pfaff. Damit haben die Vilbeler mit dem FC Kalbach (beide jeweils 26 Punkte) gleichgezogen und liegen nur noch zwei Punkte hinter dem FC Alsbach, der derzeit auf dem sicheren Nichtabstiegsplatz 14 rangiert. (rst/hir)