„Interkommunale Zusammenarbeit“ nennt Karbens Stadtbrandinspektor Christian Becker die gemeinsame Alarmübung der Feuerwehren aus Karben und Nidderau.
Karben. Abends gegen 19.30 Uhr werden sowohl die Wehren Karben-Mitte, Burg-Gräfenrode, Okarben und der Einsatzleitwagen aus Petterweil sowie die Wehr aus dem Nidderauer Stadtteil Heldenbergen zu einem Einsatz auf der K 246 zwischen Groß-Karben und Heldenbergen in Höhe der Biogasanlage alarmiert.
Das Szenario: ein schwerer Verkehrsunfall. Gerade diese Strecke gilt als unfallträchtig und wird derzeit saniert. Die K 246 verbindet Karben mit Nidderau im angrenzenden Main-Kinzig-Kreis. „Ein Frontalzusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen, ein weiterer Wagen konnte nicht bremsen und krachte in die Unfallstelle“, beschreibt Torsten Seifried, Wehrführer Feuerwehr Heldenbergen, zusammen mit Daniel Gold, Organisator der Übung, die Ausgangssituation. „Sechs Verletzte, alle sind eingeklemmt“, berichtet Seifried weiter. Keine leichte Aufgabe für die Wehren, jeder Schritt muss sitzen.
Nur wenige Minuten nach der Alarmierung treffen die ersten Fahrzeuge ein. Die Rettungskräfte verschaffen sich einen ersten Überblick, die Fahrzeugführer aus Karben und Heldenbergen sprechen sich kurz ab, wer sich um welches Fahrzeug kümmert.
Insgesamt kommen drei hydraulische Rettungsgeräte nahezu gleichzeitig zum Einsatz, alles wirkt koordiniert. Karbens Feuerwehrvizechef Christoph Häusler behält den Überblick und gibt hier und da einige Kommandos – aber es läuft alles glatt. Durch die Vielzahl an Feuerwehrleuten und Rettungsgeräten werden alle Verletzten zügig befreit. Sichtlich zufrieden beobachten Karbens Stadtbrandinspektor Christian Becker und Nidderaus Stadtbrandinspektor Volker Reis das Geschehen. Hand in Hand arbeiten ihre Wehren zusammen. (zlp)