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Über 300 Läufer am Start – Der Erlös des Halbmarathons ist für „Möwe Jonathan“ und die Stiftung Leberecht bestimmt

Bad Vilbel. „T minus 45“ ruft Dominik Kuhn durchs Mikrophon und Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) hebt die Pistole, spannt den Hahn. Die Spannung steigt bei den unruhig wartenden, sportlich gekleideten Frauen und Männern hinter der Startlinie an der Wasserburg und als der Schuss fällt, laufen sie los – zum 1. Bad Vilbeler Halbmarathon. „Mit 200 Teilnehmern haben wir gerechnet“, sagt Kuhn, Präsident des Lions Clubs Wasserburg und Mitveranstalter. „250 Startnummern haben wir hergestellt, aber dass über 300 Leute mitlaufen wollen, das hat uns überrascht.“ Für die letzten gemeldeten Läuferinnen und Läufer sind die Startnummern ausgegangen, da laufen sie eben ohne Nummer auf der 21,1 Kilometer langen Strecke der Nidda flussabwärts entlang, bis nach Harheim, durch Massenheim und wieder zurück. Am Abschluss werden noch drei Runden im Kurpark absolviert. „In den drei Runden im Park ist man als Läufer vom Applaus der Zuschauer ins Ziel getragen – das ist super an dieser Strecke“, sagt noch ganz außer Atem, aber lächelnd, Startnummer 188, Volker Meyer aus Maintal, der gestern erstmals diese Distanz gelaufen ist. Normal läuft er nur fünf oder zehn Kilometer, der Quellenhalbmarathon sei seine persönliche Herausforderung gewesen. Eine Zeit unter zwei Stunden hatte er sich vorgenommen und nach einer Stunde 50 Minuten lief er durchs Ziel und ist mit seiner Leistung hochzufrieden. Die Schnellsten sind zu dieser Zeit aber wohl schon zum Auslaufen beim Weinfest, Marcus Offenhuber aus Königstein und Philipp Ratz überqueren die Ziellinie nach einer Stunde und 24 Minuten quasi gemeinsam, und eineinhalb Sekunden später flattert der Frankfurter Christoph Hermes ins Ziel.

Als schnellste Frau kann sich Susanne Ebert-Dammel in die Annalen des Quellenhalbmarathons eintragen. Und nächstes Jahr? „Ganz klar“, sagen alle, „da laufen wir wieder mit.“

Den Erlös des Laufs wollen die Veranstalter Ansgar Schultheis (Netzwerk Körper) und Matthias Weck (Deutsche Vermögensberatung) sowie der Lions Club Bad Vilbel-Wasserburg an den Sozialverein „Möwe Jonathan“ und die Leberecht-Stiftung der Frankfurter Neuen Presse spenden.