Bad Vilbel. Das Knallen der Korken zu Silvester war kaum verklungen, da trafen sich die Drittliga-Volleyballerinnen des SSC Bad Vilbel zum Trainingslager im Sportzentrum Nord. „Dank der freundlichen Sondergenehmigung der Stadt Bad Vilbel konnten wir die Halle am Wochenende (2. und 3. Januar) nutzen, und uns somit gut auf unser erstes Saisonspiel am 9. Januar beim Tabellenzweiten aus Sinsheim vorbereiten“, kommentierte Kapitänin Sabine Schäfer.
Teambuilding
In vier Übungseinheiten, die auch in diesem Trainingslager wieder mit Teambuildingaktivitäten gespickt waren, ging es neben Übungen zur Sprungkraft und Schnelligkeit auch viel um die Arbeit mit dem Ball. So nahmen die Außenannahmespielerinnen Franziska Schlumprecht, Nicole Wolf, Jeannette und Jacqueline Pfeiffer zusammen mit Libera Katrin Hultsch ein paar hundert Aufschläge an, während auf dem anderen Feld, die Zuspielerinnen Katinka Ehret, Julia Schwarzlose und Julie Teso, ein paar hundert Pässe für ihre Angreiferinnen „auflegten“.
Trainer Christoph Haase: „Da die Damen keine Profis sind, die vier bis fünf Mal und mehr pro Woche trainieren, ist es wichtig, dass wir, in der kurzen Trainingszeit, die uns zur Verfügung steht, so viele Dinge wie möglich, über eine hohe Wiederholungszahl einschleifen. Die Abläufe müssen in Fleisch und Blut übergehen, damit am Spieltag, wenn man unter hoher körperlicher und auch psychischer Belastung steht, das eingeschliffene automatisch abgerufen werden kann.“
Auch die Diagonalangreiferinnen Eva Kümml, Eva Woköck und Jennifer Harikantha waren zusammen mit den Mittelblockerinnen Yvonne Thiel, Josefine Fuhr und Sabine Schäfer in diversen Angriffs- und Blockaktionen stetig ins Training eingebunden, so dass, nach langen Trainingseinheiten auch ein Nickerchen auf dem Weichboden eingeplant war. Co-Trainerin Britta Brisken und Mittelblockerin Rebekka Engelke, die derzeit beruflich bedingt bei der Männer-Nationalmannschaft zur Olympiaqualifikation in Berlin weilen, konnten am Trainingslager nicht teilnehmen.
„Die Teilnehmerquote war super. Die Mädels haben wieder mal alles gegeben und auch die so lange verletzte Schulter von Josefine Fuhr hat dem Trainingspensum standgehalten. Ich bin sehr zufrieden und wir können mit erhobenem Haupt nach Sinsheim fahren, wenn wir auch sicherlich einen schweren Stand haben werden gegen die mit einigen zweitligaerfahrenen Spielerinnen gespickte Mannschaft. In der Hinrunde ist uns ja die Überraschung gelungen, d.h. wir fahren nach Sinsheim, um ein gutes Spiel zu machen und unser Bestes zu geben. Die Favoritenrolle hingegen trägt Sinsheim und nimmt diese wohl auch gerne an. Sinsheim Trainer Borgert sprach davon, dass man noch ein „Hühnchen zu rupfen habe“.“ (zlp)