Bad Vilbel. Die Volleyball-Damen des SSC Bad Vilbel haben in der Landesliga Süd nach ihrer Saisonauftakt-Niederlage gegen Mörfelden den Weg zurück auf die Siegerstraße gefunden. Beim 1. VC Wiesbaden III gelang dem „Tulpen-Team“ von Trainer Christoph Haase ein 3:0 (25:19, 28:26, 25:22)-Erfolg. Nun liegt man mit 2:2 Punkten, aber noch mit zwei Spielen in Rückstand gegenüber der Konkurrenz, auf Platz 6 im Neunerfeld.
Als Zeuge des ersten Spiels des Tages (Wiesbaden hatte den bisher unbesiegten 1. DJK SC Klarenthal mit 3:2 bezwungen) war es den SSC-Mädels klar, dass es kein Spaziergang werden würde. Trainer Haase konnte an diesem Spieltag auf seinen kompletten 12er-Kader zurückgreifen.
Druckvoll, vor allem im Aufschlag, wollte man ins Spiel starten und genau das setzten die Damen des SSC um. Kristin Hentsch war es, die mit einer Serie von harten Aufschlägen den ersten großen Vorsprung (11:6) herausarbeitete – dazu kam die gute Feldverteidigung der Libera Carina Hense und starke Außenangriffe von Jennifer Harikantha. Es gelang, den Vorsprung zum Satzgewinn mit 25:19 auszubauen.
Wiesbaden steckte jedoch nicht auf. Der zweite Satz war lange Zeit ausgeglichen und dieses Mal war es die Heimmannschaft, die mit ihren Aufschlägen die Verteidigung des SSC immer wieder zur Verzweiflung brachte, schließlich mit 24:21 führte und somit drei Satzbälle hatte. Was dann folgte, war ein wahrer Krimi! Mittelangreiferin Rebekka Engelke am Aufschlag riss den Satz Punkt für Punkt noch herum. Selbst eine Auszeit der Gegnerinnen und ein weiterer Satzball bei 25:26 konnten die „Tulpen“ nicht mehr stoppen: sie gewannen mit 28:26.
Der dritte Durchgang war ein Auf und Ab. Bad Vilbel gelang es nicht, aus seiner 2:0-Satzführung Kapital zu schlagen, der VCW zog auf 9:4 davon. Die Auszeit weckte dann den Kampfgeist des SSC. Man glich den Rückstand aus und erlebte die beste Phase des Spiels – Pia Nau am Aufschlag baute den Vorsprung auf 22:13 aus. In dieser Phase gelang einfach alles (25:22 bzw. 3:0). Trainer Haase: „Unsere Bank war einer der Schlüssel zum Erfolg – wir waren besetzt wie in einem Heimspiel. Und die lautstarke Unterstützung ließ unser Team nie aufstecken. Diesen Einsatz gilt es nun auch bei den kommenden Spielen zu zeigen.“ (gg/hir)