Bad Vilbel. Fußball-Oberligist FV Bad Vilbel gelang am Freitag vor 350 Zuschauern Revanche für die 5:0-Vorrundenniederlage gegen den FC Eschborn. Trotz dieses Sieges bleibt der FV Bad Vilbel weiterhin auf einem Abstiegsplatz, da die unmittelbaren Abstiegsaspiranten auch teils nicht einkalkulierte Punktgewinne verzeichnen konnten.
Nachdem man bereits mit Siegen gegen Waldgirmes und Aschaffenburg Siege verbuchen konnte, musste man sich gegen eine auswärtsschwache Eschborner Mannschaft nicht verstecken. Die Kurstädter mussten zwar auf Ben Neticha und Quakil gesundheitsbedingt verzichten, aber Jerry Cue und Jagodzinski nahmen als Vertreter ihre Aufgaben ernst. In der 21. Minute erzielte Keskin nach Zuspiel von Keles die 1:0 Führung für die Vilbeler. Es fand auf dem Spielfeld ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten statt. Nach der Halbzeitpause waren noch nicht alle Zuschauer auf ihren Plätzen, als Keles direkt nach Wiederanpfiff einen Querschläger von Calberts volley zur 2:0 Führung im Tor der Eschborner versenkte. Ein Abwehrfehler auf Vilbeler Seite nutzte der frühere Vilbeler Rouven Leopold nach Zuspiel von Falkenmayer zum 2:1 Anschlusstreffer. Das Spiel entwickelte sich für den Rest der Spielzeit zu einem reinen Kampfspiel ohne nennenswerte Torchancen.
Für den FV Bad Vilbel stehen aufgrund der Nachholspiele gegen Schwalmstadt und Bernbach harte englische Wochen auf dem Programm, die über Sein und Nichtsein bis zum 27. April entscheiden werden. Da in diesem Jahr die Wahrscheinlichkeit besteht, dass fünf Oberliga Vereine absteigen können, ist der Tabellenplatz 13 das Maß aller Dinge. Bereits am Gründonnerstag müssen die Kurstädter die Reise nach Schwalmstadt antreten. Der FC Schwalmstadt befindet sich derzeit punktgleich mit 24 Zählern auf dem 15. Tabellenplatz. Auch über die Osterfeiertage haben die Spieler keine Zeit auf Eiersuche zu gehen. Am Ostermontag um 15 Uhr gastiert Buchonia Flieden auf dem Niddasportfeld. Die heiße Endphase der Oberliga Hessen ist angebrochen. Bleibt für die Anhänger der Quellenstädter zu hoffen, dass sich daran keiner verbrennt.
FV Bad Vilbel: Gübler, Jellouli, Steven Cue, Sturm, Jerry Cue, Paetzold, Maric, Mahboubi (80. Maach), Keles (70. Steuer), Keskin, Jagodzinski (86. Bretthauer)