In der Wetterau ist Vorsicht geboten: Mit gleich mehreren Maschen versuchen Trickdiebe derzeit, Bürger auszunehmen.
Wetterau. Mit verschiedenen Maschen versuchen Betrüger derzeit Wetterauer Bürger aufs Kreuz zu legen. In Karben ist am Dienstag der Vorwoche ein 64-Jähriger von einem angeblichen Mitarbeiter der Firma Microsoft abgezockt worden. Dem Mann wurde erklärt, dass sein Computer gehackt worden sei und er seinen Rechner unbedingt vor fremdem Zugriff schützen müsse. Der Karbener war verängstigt und befolgte die Anweisungen des Anrufers, um eine „Fernwartung“ durchzuführen. Hierdurch wurde den Betrügern der Zugriff auf den Rechner ermöglicht. Sie konnten Überweisungen veranlassen und Bestellungen aufgeben.
Der Karbener schöpfte schließlich doch Verdacht, informierte seinen Sohn und sperrte mit diesem Konten und Karten. Mit einem Schaden von bislang 250 Euro ging dieser Betrug wohl glimpflich aus.
Am Dienstagabend der Vorwoche; gegen 19 Uhr; meldete sich ein Gauner telefonisch bei einer Friedbergerin (80) und fragte nach ihren Bankdaten. Die Angerufene beendete von sich aus das Gespräch. Etwa um die gleiche Zeit rief eine jüngere weibliche Person bei einer weiteren Friedberger Seniorin an und gab sich als Polizeibeamtin aus. Sie fragte, wann die Friedbergerin zuletzt auf der Bank war. Als die ältere Dame mitteilte, dass sie Sozialhilfeempfängerin sei, wurde das Gespräch schnell beendet.
Zwei Stunden später wurde eine 78-Jährige aus Friedberg telefonisch darauf hingewiesen, dass Einbrecher flüchtig seien und sie daher ihre Wertsachen Polizeibeamten zur Eigentumssicherung überlassen solle. Die Seniorin erkannte die Masche und beendete das Gespräch. Die Polizei bittet, bei entsprechenden Vorfällen sofort den Notruf 110 zu wählen. (zlp)